Würden Sie sich für eine Gleichbehandlung bei den Krankenversicherungsbeiträge und Pflegeversicherungsbeiträge bei Kindern einsetzen?
Wir sind vor kurzem Eltern geworden. Mein Mann ist Privat versichert ich gesetzlich.
Wir waren überrascht dass wir nun Kranken- und Pflegeversicherungsbeitrage für unser Kind zahlen müssen . In der gesetzlichen sind es Runde 200Euro. Nicht Mal durch Kindergeld abgedeckt , wohl auch nicht steuerlich absetzbar.
Wenn ich nicht mehr arbeiten gehe würden auch noch die hälftigen Beiträge des Einkommens meines Mannes an Krankenversicherung anfallen.
Ist es nicht sozial ungerecht wenn Kinder manchmal kostenlos versichert sind (zum Beispiel bei Unverheirateten oder einkommensstarken Personen wo beide in der gesetzlichen Krankenversicherung sind während andere pro Kind dermaßen belastet werden ?
Sollten Kinder nicht generell kostenlos versichert sein?
Wieso sind bei Krankenversicherungen Entscheidungen die einmal getroffen wurden nicht kehr Rückgängig zu machen!!
Sehr geehrte Frau K.,
vielen Dank für ihre Frage zum Thema Versicherungsbeiträge von Kindern.
Beide Krankenversicherungsarten (privat und gesetzlich) haben Vor- und Nachteile. Grundsätzlich hat der Gesetzgeber ein Wahlrecht für Kinder, deren Eltern geteilt privat und gesetzlich krankenversichert sind zugelassen. Bevor man die freie Entscheidung für eine private Krankenversicherung trifft, sollte man genau abwägen und sich der Folgen bewusst sein. Je nachdem wie die eigenverantwortliche Entscheidung ausfällt, sind die Vor- und Nachteile davon entsprechend zu tragen.
Mit freundlichen Grüßen,
Michael Theurer
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