Sehr geehrter Herr Lies,
vielen Dank für die Beantwortung der kleinen schriftlichen Anfrage(Drucksache 17/3353).
Mit Freude habe ich Ihre Antwort aufgesogen. Im Verlauf ergaben sich für mich jedoch Fragestellungen, dessen Erläuterungen sicher einigen Menschen neben mir interessieren. Ich bitte Sie hiermit um Auskunftgabe zu den nachfolgenden Fragen.

Warum existiert bisher keine statistisch auswertbare Auflistung sämtlicher Einzelsubstanzen, die bei den derzeit bekannten 326 einzelnen Frac-Maßnahmen in Niedersachsen verwendet wurden?

"Zum Zeitpunkt der Genehmigung der Frac-Maßnahmen in der Bohrung Söhlingen Z15 wurde das Risiko einer unkontrollierten Freisetzung des verwendeten Diesels verbunden mit einer Gefährdung von Grund- und Trinkwasser vom damaligen Landesbergamt Clausthal-Zellerfeld, Außenstelle Celle, als gering und das Vorhaben insgesamt als zulassungsfähig beurteilt."
Welches Volumen an Frac-Fluid wurde dem besagten Beurteilung (Bohrung der ExxonMobil Production Deutschland GmbH, Genehmigung vom 08.05.2003) zugrunde gelegt? Warum wurde nur der Nachtrag zum Bohrbetriebsplan genehmigt?

Ist die Bergbaubehörde die einzige Instanz, welche die Frac-Vorhaben überwacht und die Einhaltung der Genehmigungen der Zusammensetzung der Frackflüssigkeiten (Frac-Fluide) für jedes individuell abgestimmte Vorhaben überprüft und sicherstellt?

Im übrigen, und daß muß sich Ihr Amt zur Last legen lassen, ist es unverantwortlich, daß ein teilweise lückenhafter Informationsgehalt älterer Aktenbestände dazu führen, daß keine belastbare Auskünfte Ihrerseits erfolgen können.

Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn Sie den Wählern und mir zudem den Prozeß einer schriftlichen Antwort am aktuellen Bsp. (Drucksache 17/3569 vom 18.05.2015, über die Erstellung des Dokuments am 01.06.2015 von Astrid Uebersohn, bis zur öffentlichen Ablage im Landtagsdokumentationssystem Niedersachsen (NILAS)) erläutern.
Vielen Dank.

Yours sincerely
Mr. Green