Frage an Oliver Köppl bezüglich Umwelt

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Oliver Köppl
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Erwin V. •

Frage an Oliver Köppl von Erwin V. bezüglich Umwelt

„Von Ihnen als Bewerber um ein Landtagsmandat hätte ich gerne gewusst, wie Sie zu der Problematik „Indisches Springkraut“ stehen und ob Sie bereits sind, sich dieser Problematik zu stellen und gegebenenfalls, was Sie in dieser Sache zu tun gedenken?"

Portraitfoto Oliver Köppl
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Velten,

Herzlichen Dank für Ihre Frage, die ich hiermit gerne beantworte:

Das Indische Springkraut ist - auch wenn es auf den ersten Blick eine schöne Zierpflanze zu sein schein - ein invasiver Neophyt, der mehr und mehr die heimische Vegetation verdrängt. Somit ist auch der Lebensraum zahlreicher Tiere.
Gerade im Kreis Neuwied gab es in der Vergangenheit bereits viele Gespräche mit der Politik und diverse Zusagen. Doch was ich selbst in den letzten Jahren gesehen habe, sind nur Aktionen von Bürger*innen, so auch von Ihnen selbst.
Die GRÜNEN im Kreis Neuwied haben Sie bereits tatkräftig unterstützt. Auch ich persönlich habe mich an Bekämpfungsmaßnahmen beteiligt: Entlang der B413 oder an der L304 am Saynbach. Besonders an Flussläufen muss man aktiver werden, da der Neophyt sich dort leicht weiter verbreitet. Nur mit helfenden Händen aus der Bevölkerung kann dem Kraut leider kaum Einhalt geboten werden.
Das Indische Springkraut blüht zwar hübsch, hilft aber den heimischen Insekten nicht. Es gibt nur eine sehr kleine Anzahl von Insekten, die das Springkraut nutzen können.
Ab Mai werden wir uns wieder an Bekämpfungsmaßnahmen beteiligen und auch proaktiv eigene Aktionen starten. Die Initiativen von Ihnen und weiteren Bürger*innen in den Verbandsgemeinen Puderbach und Dierdorf sind wichtig. Doch das reicht nicht, um die massive Ausbreitung entlang von Flüssen und Bächen einzudämmen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass das Umweltministerium in RLP gemeinsam mit den Förstern und der Unteren Naturschutzbehörde vor Ort einen Plan erarbeitet, wie die freiwilligen Helfer*innen unterstützt werden können. So muss eine maschinelle Entfernung frühzeitig im Jahr erfolgen, um ein weiteres Ausbreiten nachhaltig zu verhindern. Die Politik muss tätig werden, denn es gibt schon einige Helfer*innen, die vor dem Springkraut resigniert haben. Wir können das Thema nur gemeinsam an vielen Stellen anbringen - von den kommunalen Gremien bis hoch in den Landtag - um endlich eine nachhaltige Strategie zur Bekämpfung zu erhalten.

Beste Grüße

Oliver Köppl