Sehr geehrter Herr Vogt,warum verbreiten Sie Fake-News in Bezug zur Fleischkonsumempfehlung der DGE? (Bericht Magazin Kontraste vom 15.06.23)

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Frage von Patrik B. •

Sehr geehrter Herr Vogt,warum verbreiten Sie Fake-News in Bezug zur Fleischkonsumempfehlung der DGE? (Bericht Magazin Kontraste vom 15.06.23)

Diskreditieren Sie auf diese Weise nicht sogar das Mandat das Ihnen vom Souverän verliehen wurde?MfG Patrik B.

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Sehr geehrter Herr B.,

 

vielen Dank für Ihre Nachfrage zu meinem Instagram Reel zu den geplanten Ernährungsempfehlungen der DGE.

 

Während sich bei der Übertragung des Untertextes zu dem Reel in der Tat ein Fehler eingeschlichen hatte, welchen ich dank des freundlichen Hinweises der Kontraste-Redaktion inzwischen ändern konnte, werden Sie bei Ansicht des Reels feststellen, dass ich im Video selbst keinerlei Falschinformationen verbreite. Selbstverständlich genügt es nicht meinem wissenschaftlichen Anspruch, solche Fehler zu verbreiten, was ich in meinem vollständigen Statement an die Kontraste Redaktion auch hinlänglich dargelegt habe. Leider wurde nur ein kleiner Ausschnitt dieses Statements tatsächlich veröffentlicht. Zugleich möchte ich Sie darauf hinweisen, dass ich in meinem Video - entgegen der Aussagen in dem Kontraste-Beitrag - zu keinem Zeitpunkt von "Vorschriften", sondern lediglich von Empfehlungen spreche.

 

Inhaltlich zielt der Kontraste-Beitrag darauf ab, dass es lediglich Erwägungen seitens der DGE gebe, die Ernährungsempfehlungen auf 10g Fleisch pro Tag (dabei 5g rotes Fleisch ,auf das ich mich in meinem Video beziehe; 5g verarbeitetes Fleisch) abzuändern, diese jedoch keinerlei rechtliche Bindung entfalten würden. An dieser Stelle gilt es darauf hinzuweisen, dass das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft durchaus plant, die neuen DGE-Ernährungsempfehlungen in der zum Jahresende zu veröffentlichenden Ernährungsstrategie zu berücksichtigen. Somit kann es durchaus dazu kommen, dass die Ernährungsempfehlungen der DGE beispielsweise für Kantinen und ähnliche Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung rechtsverbindlichen Charakter entwickeln. Um auf diese Möglichkeit frühzeitig hinzuweisen, habe ich mich entschieden, das angesprochene Reel zu veröffentlichen.

 

Ich denke, dass die Information des Souveräns über mögliche Auswirkungen des Regierungshandelns explicit zu den Aufgaben gehört, die aus meinem Bundestagsmandat erwachsen.

 

Für etwaige Rückfragen stehe ich Ihnen gerne per Email unter oliver.vogt@bundestag.de zur Verfügung.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Dr. Oliver Vogt MdB

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