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Wenn die Wirtschaft aber nur linear oder garnicht wächst, hat dies zur Folge, dass für die Wertschöpfenden immer weniger bleibt. Hier ist der Wirkmechanismus zu finden, der die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet und immer größere Probleme schafft! Mit den Vermögen wachsen die Schulden - es wird immer schwieriger, weitere Renditepotenziale zu finden - immer mehr Kredite können nicht zurückgezahlt werden. Vor allem aber werden alle Lebensgrundlagen nur noch unter dem Aspekt der monetären Verwendbarkeit gesehen und in das "Schwarze Loch" der fortschreitenden Ökonomisierung gezogen - worin sie für die Mehrheit der Menschen unerreichbar verschwinden.
Läge nicht eine echte, Ursachen bereinigende Lösung des Problems allein in einer Reform der Geld- und Bodenordnung im Sinne der Freiwirtschaft?
Schon Keynes hat doch sinngemäß etwa gesagt, dass die zukünftige Menschheit mehr vom Geiste (des Freiwirtschafters) Silvio Gesell denn von Karl Marx lernen wird.
Meines Erachtens wird in unserer Gesellschaft viel zu wenig über die Freiwirtschaft diskutiert und geforscht.
Wenn unser gemeinsames Ziel eine gerechte, menschlichere Welt ist, so müssten wir doch den großartigen Erkenntnissen der Freiwirtschaft viel mehr Beachtung schenken. Ich halte die Zeit reif für diese Idee!
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie sich einmal dazu äußern würden. Tipp: die Bücher des Freiwirtschafters Helmut Creutz: "Das Geldsyndrom" sowie "29 Irrtümer rund ums Geld" und die Schriften der INWO (Initiative Natürliche Wirtschaftsordnung, www.inwo.de) und die Zeitschrift "Humanwirtschaft" (www.humanwirtschaft.org).
Herr Lafontaine, ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der anstehenden Wahl!

Mit freundlichen Grüßen Lutz Chmelik

PS. Hätten Sie evtl. Lust, bei Gelegenheit einmal an einer Podiumsdiskussion zum Thema teilzunehmen?