Sehr geehrter Herr Altmeier,

mit Interesse habe ich die Frage von Herrn Klaus-R. Matella vom 23.09.2012 gelesen, der der Meinung ist, dass die gigantischen Gewinne der Stromkonzerne locker zur Finanzierung der EEG reichen müssten. Ich habe mir Ihre Antwort vom 10.10.2012 durch den Kopf gehen lassen. Was ich nicht verstehe: Ein marktwirtschaftlicher Grundsatz des Wachstums ist es, dass Gewinne neu investiert werden müssen, damit neues Wachstum entsteht. Sie sagen: „Der Staat hat keinen Zugriff auf diese Gewinne und auch keine Möglichkeit, Unternehmen vorzuschreiben, wie sie investieren“ Kann ja wohl nicht ganz stimmen. Jede Großinvestition ist bei staatlichen Stellen anzumelden und genehmigen zu lassen! Und wo soll denn ein Stromkonzern investieren, wenn nicht in die Zukunftstechnologien? Wenn der Bürger die Investition übernimmt, stehen ihm dann nicht auch die Gewinne daraus zu? Wieso erhöhen sich dann für ihn die Stromgebühren in solchen unglaublichen Höhen, dass der Bürger sich überlegen muss, welches Gerät er als nächstes abschaltet? Herr Altmeier, hier geht was nicht auf!

Wie soll das weitergehen, Herr Altmeier?

Mit freundlichen Grüßen
Claudia Jurjanz