Sehr geehrter Herr Dr. Ramsauer,

nachdem ich seit vielen Jahren gegen den Strassenverkehrslärm an der Ortsdurchgangsstrasse L284 in der Gemeinde Bad Schussenried des Landkreises Biberach ankämpfe, habe ich mir zwischenzeitliche einen kostengünstigen, vollelektrischen Kleinstwagen (Renault Twizy) gekauft. Der konventionelle Pkw parkt vorschriftsgemäß - wie auch seitens der Polizei bestätigt - relativ häufig an der 7,50 m breiten Ortsdurchgangsstrasse.

Die seit Monaten andauernde permante Huperei deutet darauf hin dass die zuständigen Behörden nicht in der Lage sind den Verkehrsteilnehmern die Verkehrslage klar darzustellen.

Innerhalb der letzten 5 Wochen wurde mir an unterschiedlichen Tagen
- der Aussenspiegel weggetreten,
- die Heckscheibe eingeschlagen.
Sodann
- die Scheibe an der Fahrertüre eingeschlagen und in der darauffolgenden Nacht
- die Scheibe an der Fondtüre auf der Fahrerseite.

Selbst der Fahrer eines ortsansässigen Busunternehmens hat heute mehrere Sekunden lag gehupt. Kann es sein dass selbst Berufskraftfahrer von Unternehmen, welche öffentliche Gelder in Anspruch nehmen, wollen sich über Vorschriften und Gesetze hinwegsetzen wollen?

Nach den Hintergrundinformationen zum Thema Verkehrslärm und den Schwierigkeiten der Durchsetzung die konkreten Fragen zu den anstehenden Lärmvorschriften seitens der EU.

Der Seite transportenvironment.org habe ich entnommen:
´How is the German car industry influencing the debate?
... Under the German proposal, all sports cars would be allowed to emit up to four times more than regular cars, ... Furthermore trucks would have to reduce their noise emissions in 2027 or 2028 at the earliest..´

http://www.transportenvironment.org/what-we-do/vehicle-noise/background

Es kann doch nicht sein dass die Fahrzeuge sogar noch lauter werden sollen ?

Es sollten umgehend die zulässigen Geräuschpegel reduziert werden !

Details:
http://www.transportenvironment.org/publications/comparing-proposed-noise-limits-current-ones