Was sind die aktuellen politischen Vorgehensweisen, um Betroffenen von Post Covid, Post Vac und ME/CFS zu unterstützen? Was wird getan, um nach Behandlungen, Therapien, Medikamenten etc. zu forschen?

Portrait von Peter Tomaschko
Peter Tomaschko
CSU
100 %
/ 2 Fragen beantwortet
Frage von Nadine E. •

Was sind die aktuellen politischen Vorgehensweisen, um Betroffenen von Post Covid, Post Vac und ME/CFS zu unterstützen? Was wird getan, um nach Behandlungen, Therapien, Medikamenten etc. zu forschen?

Hallo Herr Tomaschko, warum wird nicht mehr für die Versorgung von PostCovid, PostVac und ME/CFS Betroffenen getan?Wissen Politiker*innen nicht, dass Zeit eine große Rolle beim Verlauf der Erkrankung spielt?Der Zustand von Betroffenen verschlechtert sich zunehmend und die Chance auf Heilung wird geringer.Wir, Betroffene und ihre Angehörigen brauchen Ihre Unterstützung.Sie haben die Macht, die Stimme und die Kraft, die den Betroffenen fehlt.Bitte nutzen Sie diese, so dass hundertausende Menschen nicht ihr Leben lang ans Bett gebunden sind.Es gibt Möglichkeiten: das Medikament BC007, Immundadsorption etc..Bitte sorgen Sie dafür, dass Aufklärungskampagnen starten, so dass die Ärzt*innen Odysee, das ständige Rechtfertigen/ Erklären, der Kampf, um eine Versorgung etc. endet und die Versicherungen unterstützen.Auch die Pflegeversicherung muss greifen.Nicht jede*r hat ein soziales Netzwerk.Ich bin eine verzweifelte Partnerin eines Post Covid Erkrankten und bitte Sie Stellung zu beziehen.

Portrait von Peter Tomaschko
Antwort von
CSU

Sehr geehrte Frau E.,

vielen Dank für Ihre Frage zu diesem wichtigen Thema.

Als das Corona-Virus vor zwei Jahren aufkam, war kaum etwas über die Erkrankung und den Spätfolgen bekannt. In Echtzeit wurden wissenschaftliche Studien angetrieben. Ziel ist es, die Krankheit besser zu verstehen und bessere Vorbeuge- und Behandlungsmöglichkeiten anzubieten. Eine ausreichende Behandlung umfasst auch die Betreuung von Patienten, die an den Spätfolgen des Virus dem sog. Long-oder Post-Covid-Syndrom leiden.

In Bayern finden verschiedene Forschungsaktivitäten statt. An den Universitäten Augsburg, Regensburg, Würzburg, der Technischen Universität München und der Ludwig-Maximilians-Universität München wird über zur Entstehung und Entwicklung der Krankheit sowie deren Spätfolgen geforscht.

Das Bayerische Ministerium für Gesundheit und Pflege hat zudem eine Förderinitiative für die Versorgungsforschung zum Post-Covid-Syndrom gestartet. Die Staatregierung stellt hierfür fünf Millionen Euro zur Verfügung.

Zur Behandlung von Long-Covid hat die Kassenärztliche Vereinigung Bayern (KVB) einen detaillierten Behandlungspfad ausgearbeitet. Das medizinische Versorgungssystem in Bayern bietet Patientinnen und -Patienten eine zeitnahe und an den individuellen Krankheitsbildern orientierte Behandlung an. Hier greifen verschiedene Versorgungsstränge ineinander. In besonders komplexen Fällen, die eine multimodale Behandlung z.B. durch verschiedene Fachdisziplinen erfordern, bieten Post-Covid-Ambulanzen zusätzliche Hilfen für Betroffene an. Diese Ambulanzen wurden an den Universitätskliniken in Bayern aber auch an verschiedenen anderen Krankenhäusern und Instituten eingerichtet. Versorgt werden sowohl Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene.

Sehr geehrte Frau E., wie Sie sehen wird hier in Bayern intensiv am Post-Covid-Symptom geforscht und die medizinische Versorgung von Patientinnen und Patienten stetig verbessert. Ich kann Ihnen versichern, dass das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege unter Staatsminister Klaus Holetschek dieses Thema weiterhin vorantreiben wird.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Tomaschko

Mitglied des Bayerischen Landtags 

Was möchten Sie wissen von:
Portrait von Peter Tomaschko
Peter Tomaschko
CSU