Frage an Peter Zimmer bezüglich Umwelt

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Frage von Sylvia S. •

Frage an Peter Zimmer von Sylvia S. bezüglich Umwelt

"Wie gewährleisten Sie, dass durch Biogasanlagen nicht wichtige Naturflächen zerstört und durch den immensen Druck auf die Fläche für die Umwelt im Endeffekt nicht mehr Schaden als Nutzen angerichtet wird? Wie wird eine positive Klimabilanz des Agrogas gewährleistet (Umbruch Moorwiesen, für Natur wichtige Grenzertragsflächen für Maisäcker (Co²Ausgasung, Transport Mais über weite Flächen, Chemieeinsatz etc.? Wie wollen Sie dem Naturschutz gegenüber der satten Förderung des EEG eine Chance geben, wenn die Mehrheit der Bauern sich bei gekürzten Agrarförderungen für den pestizidintensiven Energiepflanzenanbau und nicht für die extensive Weidewirtschaft entscheidet?"
(Frage ursprünglich von H. B. an Herrn Fell gestellt.)

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Antwort von
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Heutige Biogasanlagen zerstören direkt und durch "ILUC" wichtige Naturflächen in erheblichem Umfang. Durch den immensen Druck auf die Fläche entsteht für die Umwelt im Endeffekt wesentlich MEHR SCHADEN als Nutzen. Eine positive Klimabilanz des Agrogas ist zur Zeit überhaupt NICHT gewährleistet und gegenüber der satten Förderung des EEG hat die Natur gar KEINE Chance. Auch Agrogas aus Bio-Landwirtschaft, obwohl mit wesentlich besserer Ökobilanz, ist dennoch nicht tragbar.

DESHALB, fordere ich ein sofortiges ENDE des Agrogas-Booms. Die bestehende Anlagen sollten nur noch durch Reststoffe und Biomasse der 3. Generation (z.B. Algen aus Biophotoreaktoren) betrieben werden. Im kommunalen Abwasser lebende Algen können über das 200 fache an Biomasse pro Flächeneinheit im Vergleich zu den üblichen Landpflanzen erzeugen. Photovoltaik mit Speicherung erzeugt auf der selben Fläche über das 50 fache an Strom als Biogas - aber ohne Diesel oder den Einsatz von Agrochemie - es werden intensive Monokultur-Biogas-Flächen in Naturbiotope mit dem 50. fachem Stromertrag gewandelt.