Frage an Priska Hinz bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

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Priska Hinz
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Horst B. •

Frage an Priska Hinz von Horst B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Hinz,

Ihrer Antwort vom 21.01.2008 war folgender Link beigefügt:

http://www.gruene-bundestag.de/cms/integration/dok/144/144773.mehr_integration_durch_bessere_bildung.html

Sie schreiben darin:

Wussten Sie, dass Ausländerinnen und Ausländer jährlich rund 50 Milliarden € an Steuern und Sozialabgaben zahlen, jedoch nur Leistungen in Höhe von rund 35 Milliarden € beanspruchen?

Bei 15 Millionen MigrantInnen werden somit pro MigrantIn im Monat ganze 83 Euro erwirtschaftet, einschließlich des Migranten Josef Ackermann.

Ist dies nicht ein Beleg, dass die Zuwanderung vieler MigrantInnen grandios gescheitert ist?

Weiterhin schlossen Sie bürgerkriegsähnliche Szenarien in Europa aus.

Der Chef der CIA, Michael Hyden hingegen warnt eindringlich vor den sich abzeichnenden Bürgerkriegen im Herzen Europas wegen der Moslem-Zuwanderung.

http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2008/04/30/AR2008043003258.html?nav=rss_world

Einer anderen Umfrage zufolge fürchten fast zwei Drittel aller Briten gewalttätige Rassenunruhen zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen in der Zukunft.

http://www.news.com.au/story/0,23599,23561975-23109,00.html

Warum haben viele Briten und der CIA-Chef eine von Ihnen abweichende Sicht der Dinge?

Viele Grüße,

Horst Brede

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Brede,

zum Thema Migration hatte ich Ihnen bereits am 21. Januar 2008 eine ausführliche Antwort übermittelt, in der ich Ihnen meine Haltung erläutert habe und auf die ich nun auch noch einmal verweisen möchte.

Zu Ihrer jetzigen und einzigen Frage am Ende Ihrer Mail möchte ich lediglich sagen, dass ich es als grüne Politikerin durchaus gewohnt bin, eine vom Mainstream abweichende Meinung zu vertreten. Es widerspricht meinem Menschenbild - und da spreche ich auch für meine Partei - dass Begriffe wie Chancengerechtigkeit oder Teilhabegerechtigkeit nur für einen bestimmten Teil der Bevölkerung dieses Landes gelten sollen.

Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass wir auf lange Sicht mit unserem grünen integrationspolitischen Ansatz die auf uns zu kommenden globalen Probleme besser lösen werden als mit der Ausgrenzungspolitik manch anderer Parteien.

Herzliche Grüße

Priska Hinz