Sehr geehrter Herr Linke,

auch ich wohne in der Einflugschneise der Rettungshubschrauber in Biesdorf-Nord und höre die startenden bzw. landenden Hubschrauber. Ich weiß also, wovon Sie sprechen.

Ich war auch in der Veranstaltung im Hörsaal des UKB (ich glaube, es war im Jahre 2009), bei der sich Vertreterinnen und Vertreter der Klinikleitung und des Bezirksamtes den Fragen und Problemen der Anwohnerinnen und Anwohner stellten.

Nun zu Ihrer konkreten Frage: Ein solches „Versprechen“ von Norbert Lüdtke ist mir nicht bekannt. Wo soll er das abgegeben haben? Ein solches Versprechen hätte ihm auch gar nicht zugestanden, denn die Stationierung des Rettungshubschraubers lag nicht in der Entscheidung des Bezirkes Marzahn-Hellersdorf. Die Entscheidung darüber fällte zunächst der Senat von Berlin (Senatsverwaltung für Inneres im Einvernehmen mit der für Gesundheit) und letztendlich die Obere Luftfahrtbehörde von Berlin-Brandenburg. Das Bezirksamt von Marzahn-Hellersdorf war lediglich über das Bebauungsplanverfahren beteiligt.

Ich weiß ja jetzt nicht genau, wo im Einfluggebiet Sie wohnen, ob im Landhausring, im Cecilienviertel oder im Siedlungsgebiet von Biesdorf-Nord. Die Lärmbelastung ist da, wie gesagt auch für mich.

Aber auch ich habe schon einmal eine Notrettung in Anspruch nehmen müssen. Vielleicht ertrage ich deshalb diesen Lärm mit Gelassenheit?

Sie sagen, dass die Piloten sich nicht an die vorgeschriebenen Flugrouten halten. Wenn das so ist, kann dagegen etwas getan werden. Um dieses Problem werde ich mich gern kümmern und zunächst eine kleine Anfrage dazu in der BVV stellen. Da die BVV öffentlich ist und im Netz übertragen wird, können Sie die Antwort dort verfolgen.

Mit freundlichen Grüßen

Regina Kittler