Sehr geehrter Herr H.,

 vielen Dank, dass Sie auf die prekäre Situation von Maria Kalesnikava und anderen politischen Gefangenen in Belarus hinweisen. Das Schlimmste, was politischen Gefangenen passieren kann, ist vergessen zu werden und mediale Präsenz ist der beste und oft der einzige Schutz, den sie bekommen können. Als Freie Demokratin habe ich mich seit der gefälschten Wahl und den pro-demokratischen Protesten in Belarus im Sommer 2020 durchgehend für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte in diesem Land aktiv eingesetzt. In meiner politischen Arbeit, bei Gesprächen hinter verschlossenen Türen setzte ich mich dafür ein, dass mehr Druck auf Belarus ausgeübt wird und mit kluger Diplomatie den politischen Gefangenen geholfen wird. Befreiung von Maria Kalesnikava hat für mich derzeit absolute Priorität. Auch öffentlich lenke ich regelmäßig die Aufmerksamkeit auf die desolate Lage der Menschenrechte in Belarus. Besonders auf Twitter habe ich immer wieder auf Lage von Maria und die systematischen Menschenrechtsverletzungen in Belarus aufmerksam gemacht. Durch zahlreiche Interviews und Beiträge in den Medien habe ich versucht, das Bewusstsein für die bedrückende Situation vor Ort zu schärfen und den Druck auf das Regime zu erhöhen. Darüber hinaus habe ich selbst Patenschaften für politische Gefangene übernommen, um ihnen symbolisch zur Seite zu stehen und ihnen zu zeigen, dass sie nicht vergessen sind. Diesen Einsatz für Freiheit, Menschenrechte und Demokratie werde ich fortsetzen.

Mit besten Grüßen

Renata Alt MdB