Frage an Renate Holznagel von Stephanie A. bezüglich Recht
Sehr geehrte Frau Holznagel,
Sie schreiben in Ihrem Grußwort:
"Wer entscheiden will, muss wissen, was die Partei oder der einzelne Kandidat will. www.kandidatenwatch.de erleichtert die direkte Kommunikation zwischen Bürger und Politik. Deshalb unterstütze ich das Projekt."
Ich ersuche Sie, ein Internetforum wie Kandidatenwatch den Bürgern nicht nur sechs Wochen lang bis zum 17. September anzubieten, sondern wie in Hamburg mit Abgeordnetenwatch.de auch während der gesamten Legislaturperiode. Abgeordnetenwatch.de hat sich in Hamburg sehr bewährt, erleichtert die direkte Kommunikation zwischen Bürger und Politik auch nach dem Wahlkampf und ermöglicht erst das Engagement eines jeden Einzelnen.
Sie erhoffen sich "zur Landtagswahl eine hohe Wahlbeteiligung". Sie "haben es in der Hand", eine hohe Wahlbeteiligung zu erreichen. Wie? Dadurch, dass Sie den Bürgern auch nach den sechs Wochen Wahlkampf Wissen durch direkte Kommunikation zwischen Bürger und Politik ermöglichen. Der Bürger will nicht nur alle vier Jahre, jetzt alle fünf Jahre ein Kreuz auf einem Stimmzettel machen, sondern er will auch nach der Wahl informiert werden, Fragen und Anregungen geben können und derart mehr beteiligt werden.
Sie sehen, Sie haben es in der Hand, dass die Bürgerinnen und Bürgern durch angemessene Information auch nach der Wahl bei der Gestaltung der Politik ihres Landes mehr mitwirken.
Werden Sie dafür sorgen, dass die BürgerInnen nach dem 17. September 2006 Abgeordnetenwatch.de wie in Hamburg auch in Mecklenburg-Vorpommern nutzen können?
Mit freundlichen Grüßen
Stephanie Adler
Als direkt gewählte Abgeordnete halte ich bereits seit Jahren einen engen direkten Kontakt zu den Menschen im meinem Wahlkreis, jede Woche können mich die Bürgerinnen und Bürger in der Bürgersprechstunde in meinem Wahlkreisbüro erreichen und ich bin viel vor Ort unterwegs. In Mecklenburg-Vorpommern ist angesichts der bisher noch geringen Verbreitung von Internet und E-Mail der direkte Kontakt zum Wähler fast wichtiger als der virtuelle. Deshalb sehe ich hier auch in Zukunft einen Schwerpunkt meiner Arbeit vor Ort. Nichtsdestotrotz kann ergänzend zu diesem direkten Bürgerkontakt auch der internetgestützte Meinungsaustausch dazu beitragen, politische Entscheidungen vorzubereiten und zu diskutieren. Deshalb habe ich jetzt die Schirmherrschaft für kandidatenwatch übernommen und deshalb hat für mich die Plattform als Ergänzung zu den klassischen Instrumenten politischer Meinungsbildung auch in der Zukunft eine hohe Bedeutung.