Wie ist Ihre Position zur geplanten Anpassung der Elterngeldgrenze?

Portrait von Roderich Kiesewetter
Roderich Kiesewetter
CDU
66 %
104 / 157 Fragen beantwortet
Frage von Stefan M. •

Wie ist Ihre Position zur geplanten Anpassung der Elterngeldgrenze?

Portrait von Roderich Kiesewetter
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr M.,

vielen Dank für Ihre Nachricht zur geplanten Senkung der Einkommensgrenze beim Elterngeld. Das Vorhaben der Familienministerin die Einkommensgrenze von 300.000 auf 150.000 für Paare zu senken, geht an der Zielsetzung des Elterngeldes vorbei. Das damals von der Union eingeführte Elterngeld war die erfolgreichste Reform für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und das Instrument zur besseren Aufteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit. Sollte die Ankündigung der Bundesfamilienministerin geltendes Recht werden, müssten sich Frauen zukünftig also wieder für Kind oder Karriere entscheiden oder werden in der Abhängigkeit vom Partner zementiert. Bundesfamilienministerin Paus vergisst bei allem Aktionismus, dass gerade die arbeitende Mittelschicht dazu beiträgt, den Sozialstaat Deutschland zu stemmen. Meine Fraktion setzt alles daran, die Kürzung beim Elterngeld zu verhindern.

Allgemein brauchen wir in unserem Land eine neue Anstrengungskultur. Insbesondere die Mittelschicht hat immer weniger Netto vom Brutto. Es wird dauerhaft in unserem Land nur vorangehen, wenn wir insbesondere für gut ausgebildete Personen zum einen als Einwanderungsland attraktiver werden und zum anderen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weiter erhöhen. Ansonsten erleben wir eine Abwanderung der Mittelschicht aus unserem Land.  

Herzliche Grüße
Roderich Kiesewetter

 

Was möchten Sie wissen von:
Portrait von Roderich Kiesewetter
Roderich Kiesewetter
CDU