Hallo Herr Löpfe,

um bei Ihrem Bild zu bleiben: Für mich ist das Sackhüpfen eine Art Training für den folgenden Weitsprung. 

Unser Grundgesetz fordert, dass alle Macht vom Volk ausgehen soll. Persönlich bin ich nicht sicher, dass man dieser Forderung gerecht wird, wenn man alle paar Jahre zur Wahl eingeladen wird. Auch die Einrichtung von Bürger*innen-Räten kann da nur ein erster Schritt und nicht die Lösung sein.

Volt möchte die parlamentarische Demokratie weiterentwickeln und setzt dabei unter anderem auf Bürger*innen-Räte aber zum Beispiel auch auf ein Initiativrecht für junge Menschen und einen höheren Stellenwert demokratischer Bildung in den Schulen. Aus meiner Sicht sind das die richtigen Schritte, um den Menschen, den Medien und den Politiker*innen einen neuen Zugang zu Politik zu ermöglichen. Man kann das als Vorbereitung verstehen, die es uns ermöglichen soll, die großen Herausforderungen unserer Zeit demokratisch meistern zu können. 

Innerhalb von Volt setze ich mich für mehr direkte Demokratie ein. Wobei ich offen zugeben möchte, dass es mir dabei nicht darum geht, dass alle Entscheidungen per Volksentscheid getroffen werden sollen. Allerdings bin ich überzeugt, dass die parlamentarische Demokratie deutlich leistungsfähiger wird, wenn jede*r Mandatsträger*in in dem Bewusstsein Gesetze verhandelt, dass das Volk die Gesetze aus der Welt schaffen bzw. ändern kann, bei deren Gestaltung eher die Interessen einzelner Unternehmen oder Interessensgruppen als die des Volkes im Vordergrund standen.

Dementsprechend sind aus meiner Sicht die aktuellen Forderungen von Volt die ersten Schritte auf dem Weg zu einer direkten Demokratie nach Schweizer Vorbild.