Liebe Frau H.,

danke für Ihre Nachricht. Parallel zu ihrer Frage fand am 19. Und 20. Oktober Bundeskongress der Grünen Jugend statt. Zusammen mit mir waren dort hunderte engagierte Mitglieder der Grünen Jugend in Leipzig, um über den neuen Bundesvorstand und den Kurs der Grünen Jugend zu diskutieren und abzustimmen. Dieses Wochenende hat mir und meinen Mitstreiter*innen ganz deutlich gezeigt: Die Grüne Jugend ist da, sie ist immer noch stark und steht zusammen in ihrem Kampf für Klimaschutz, Demokratie und Gerechtigkeit.

Dass der ehemalige Bundesvorstand sowie einige Landesvorstände die Grüne Jugend verlassen haben ist bedauerlich, aber eine Entscheidung, die ich natürlich respektiere. Ich hätte einen anderen Weg für diese Entscheidung und ihre Kommunikation gewählt und glaube, dass man inhaltliche Differenzen anders überbrücken kann, als es in diesem Fall passiert ist. Trotzdem bleiben die Austritte die Entscheidungen von Einzelpersonen – wenn die Personen für sich individuell keine Perspektive in der Grünen Jugend mehr sehen, ist es legitim, dass sie ihren Weg in anderen Verbänden und Organisationen fortsetzen.

Gleichzeitig hat das letzte Wochenende ganz deutlich gemacht, dass der Schritt keine Mehrheitsmeinung darstellt und dass wir einen starken Rückhalt für den Kurs der Grünen Jugend, sowie den neuen Bundesvorstand aus Jette Nietzard und Jakob Blasel in der Organisation haben – und damit als Grüne Partei auch eine gute Wahl für alle jungen Wähler*innen darstellen. Denn wir als Grüne setzen uns für Demokratie, Gerechtigkeit und den Schutz unserer (und zukünftiger) Lebensgrundlagen ein und das ist gut so: denn angesichts der zunehmenden Polarisierung der Gesellschaft und einem drohenden Rechtsruck brauchen wir diese geeinte, demokratische Kraft dringender denn je.

Viele Grüße
Rosa Domm