Frage an Rudolf Henke bezüglich Gesundheit

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Frage an Rudolf Henke von Kevin P. bezüglich Gesundheit

Herr Henke,

der 1. Teil Ihrer Antwort auf meine vorherige Anfrage: "anders als von Ihnen wahrgenommen, beruht meine Argumentation gegen die Legalisierung von Cannabis in erster Linie auf der Tatsache, dass der Konsum zu erheblichen gesundheitlichen Schäden und Abhängigkeiten führen kann. Die Schäden sind oft irreversibel und eine Therapie mühsam und langwierig."

Dies habe ich schon wahrgenommen. Meine Frage war allerdings: wie schützt eine Kriminalisierung von Konsumenten vor diesen Gefahren, wenn sie nicht dazu führt, dass weniger Cannabis konsumiert wird??? Zu diesem Ergebnis kommen z.B. Studien wie die Berichte der Global Commission on Drug Policy 2011 und der Europäischen Drogenbeobachtungsstelle 2011. Alternativ habe ich Sie nach ähnlich aussagekräftigen Studien gefragt, die das Gegenteil zeigen.

Der 2. Teil Ihrer Antwort: "Mit Ihrer Argumentation unterstellen Sie potentiellen Cannabis-Interessenten ja geradezu, dass Ihnen die Frage eines Verbots gleichgültig wäre und keinen Einfluss auf die Zufuhr von Cannabis hätte. Sie tun so, als seien potentielle Cannabis-Interessenten auf wundersame Weise unempfänglich und ignorant gegenüber der Frage, ob und wofür die Substanz zugelassen ist. In meinen Augen ziehen Sie damit ohne irgendeinen ausreichenden Beleg und völlig pauschal die Rechtstreue dieser Personen in Zweifel. Das ist mir zu fragwürdig, um meine gesundheitspolitische Strategie daran auszurichten. Ich kenne jedenfalls viele Jugendliche, denen es sehr wichtig ist, ob sie sich rechtens verhalten oder nicht."

Das ist es, was die beiden Berichte zeigen!!! Wie können Sie diese als "keine ausreichenden Belege bezeichnen"? Außerdem müssen Sie bedenken, dass der Umgang mit Cannabis im moralischen Sinne kein größeres Vergehen ist, als der Umgang mit Alkohol. Im Gegenteil. Menschen für den Umgang mit einer natürlichen Pflanze zu bestrafen hingegen, ist (im moralischen Sinne) ein großes Vergehen. Möge Gott mit Ihnen gnädig sein. Oder auch nicht.

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CDU

Vielen Dank für Ihre Reaktion auf meine jüngsten Antworten auf Ihre Fragen.

Mit Ihrem Wunsch, Gott möge mir gnädig sein oder auch nicht, kommen wir jetzt allmählich auf eine Ebene, auf der wir unsere Diskussionen mit der Feststellung beenden sollten, dass wir in einem Dissens stehen, der sich akut nicht beseitigen lässt. So etwas kommt vor.

Mit freundlichen Grüßen

Rudolf Henke