Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler bezüglich Gesundheit

Portrait von Sabine Bätzing-Lichtenthäler
Sabine Bätzing-Lichtenthäler
SPD
83 %
10 / 12 Fragen beantwortet
Frage von Wolfgang W. •

Frage an Sabine Bätzing-Lichtenthäler von Wolfgang W. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Bätzing,

ich zitiere ein Statement von Ihnen aus der Rheinzeitung:
"Ich will nicht, dass wir wie Kanada eine rauch­freie Zone von sechs Metern vor Eingängen vor­schrei­ben. Wir lassen die Kirche im Dorf. Uns geht es um den Schutz in geschlos­senen Räumen."

Warum nicht? Es ist schön, daß jetzt viele Räumlichkeiten zur Nichtraucherzone wurden, die Schattenseite: Der Gestank, wenn man jetzt ein Gebäude betreten oder verlassen will.
In Canada läuft es doch sehr gut mit der rauchfreien Zone vor dem Eingang.

Ich zitiere noch mal Ihren letzten Satz aus der RZ: "Uns geht es um den Schutz in geschlos­senen Räumen"

Wie passt da dieser Teil
Ihrer Antwort an Herrn Peter Weigelt vom 1.8.?

"Ihrer Auffassung, dass der Gesetzgeber das Rauchen auch in der Privatsphäre einer Familie, zu der sowohl die Wohnung als auch das Auto zählen, verbieten sollte, folge ich nicht."

Da rauchen in geschlossenen Räumen gesundheitsschädigend ist, wurde es zurecht in Büros verboten.

Wenn aber Eltern ihre Kinder weiterhin in der Privatwohnung schädigen dürfen, nur weil ein Verbot da schwerer vermittelbar und durchzusetzen ist, dann stellen Sie Opportunität vor Rechtmäßigkeit!

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Weege

Portrait von Sabine Bätzing-Lichtenthäler
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Weege,

am 25.08.2007 fragten Sie mich " Warum haben wir nicht schon längst bundesweit ein generelles Rauchverbot auf Schulgelände und bei Schulveranstaltungen bzw. warum werden bestehende Verbote nicht konsequent durchgesetzt?"; am 13.09.2007 bemerkten Sie, "es besteht die Gefahr, dass ... www.abgeordnetenwatch.de von Lobbyisten der Tabakindustrie unterwandert und missbraucht wird" und fragten mich, "handelt es sich bei Ronald Geiger (seine Anfrage vom 12.09.2007) um den Stellv. Fraktionsvorsitzenden und Mitglied im Wirtschaftsausschuss der Stuttgarter FDP?"; und am 28.09.2007 lautete Ihre an mich gerichtete Frage "Was werden Sie tun, damit alle SPD Zeitungen ... tabakfrei werden?". Ich gehe also davon aus, dass Sie in Ihrem Engagement gegen das Rauchen das Forum von Abgeordnetenwatch sowohl im Sinne kritischer Fragestellung als auch zur eigenen Information nutzen.
Insofern dürfte Ihnen bekannt sein, dass es mir um den Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens und nicht um eine Ächtung der Raucher geht. Der von Ihnen in Ihrer aktuellen Frage beklagte "Gestank, wenn man ein Gebäude betreten oder verlassen will" rechtfertigt nach meiner Auffassung keine "rauchfreie Zone von 6 Metern vor Eingängen"; in geschlossen Räumen sind die gesundheitlichen Gefahren durch das Passivrauchen ungleich größer. Da ich in einer Vielzahl meiner Antworten zum Nichtraucherschutz ebenfalls die rationalen Erwägungen erläutert habe, die meiner ablehnenden Haltung gegenüber einem gesetzlich verankerten Rauchverbot in Privaträumen zugrundeliegen, verzichte ich an dieser Stelle auf weitere Wiederholungen.

Mit freundlichen Grüßen
Sabine Bätzing

Was möchten Sie wissen von:
Portrait von Sabine Bätzing-Lichtenthäler
Sabine Bätzing-Lichtenthäler
SPD