Frage an Sabine Kurtz bezüglich Bildung und Erziehung

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Sabine Kurtz
CDU
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Frage von Helmut E. •

Frage an Sabine Kurtz von Helmut E. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrte Frau Landtagsabgeordnete Sabine KURTZ!

In der gestrigen FAZ, Di., 10.6.2014, Seite 10, befindet sich ein Artikel
der Journalistin Heike Schmoll über "Gemeinschaftsschulen" mit dem Titel: "Nieder-schmetternder Befund".

Was ist Ihre Meinung als Abgeordnete zu diesem FAZ-Artikel über Gemeinschaftsschulen?

Mit bestem Dank im voraus für Ihre substanziierte Antwort und freundlichen Grüssen

H. Epple

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Epple,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 11. Juni 2014.

Der von Ihnen angesprochenen Artikel "Niederschmetternder Befund" aus der FAZ vom 10. Juni 2014 befasst sich mit den Diagnose- und Vergleichsarbeiten, die in Schulen in verschiedenen Klassen geschrieben werden, um einen vergleichbaren Überblick über den Lernstand der Schülerinnen und Schüler zu erhalten.

Die CDU-Landtagsfraktion hat in einem parlamentarischen Antrag nach dem entsprechenden Vorgehen in den Gemeinschaftsschulen gefragt. Der FAZ-Artikel nimmt auf diesen Antrag und die Antwort der Landesregierung Bezug.

Ich halte die Aussagen des Artikels von Heike Schmoll für zutreffend.

Wie mir scheint, kann die grün-rote Landesregierung die Versprechungen, die sie an die Gemeinschaftsschule gekoppelt hat, nicht halten. Es ist offenbar nicht möglich, dort die Schülerinnen und Schüler auf alle Bildungsabschlüsse gleichzeitig vorzubereiten. Das zeigt sich daran, dass in den Gemeinschaftsschulen nicht die Vergleichsarbeiten für alle Schularten angeboten werden. Die Gemeinschaftsschulen müssen sich entscheiden, ob die Schülerschaft die Vergleichsarbeiten für Haupt-/Werkrealschulen, Realschulen oder Gymnasien schreiben soll. Alle Schülerinnen und Schüler müssen einheitlich die selbe Arbeit schreiben. Es gibt vorläufig keine Differenzierung nach dem individuellen Lernniveau. Sofern es die Landesregierung ernst meint mit dem Ziel, an der Gemeinschaftsschule jeden Bildungsabschluss zu ermöglichen, muss sie auch die Vergleichsarbeiten an den Stärken der einzelnen Schülerinnen und Schüler orientieren.

Mit freundlichen Grüßen

Sabine Kurtz

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