Frage an Sandra Fröhlingsdorf bezüglich Umwelt

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Sandra Fröhlingsdorf
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Frage von Michael Karl S. •

Frage an Sandra Fröhlingsdorf von Michael Karl S. bezüglich Umwelt

Wieso reagieren die Politiker erst immer im nach hinein ,und meistens erst auf druck durch das Volk.
Wobei in vielen fällen eine einfache Lösung schon lange möglich gewesen wäre.
Beispiel : im Kfz Bereich hätte man schon vor Jahren die Kfz auf Brennstoffzelle mit Methanol umstellen können.diese Technik gibt es schon mehrere Jahrzehnte.
Methanol kann aus Biomüll hergestellt werden . Getankt wird wie Benzin oder Diesel an der Tankstelle dadurch hätte viel co2 eingespart werden können.
Oder zählt nur der Profit und nicht das Volk?

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Antwort von
dieBasis

Lieber Michael Karl,

 

das sind viele Fragen, auf die ich nacheinander eingehen möchte. Erst einmal vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, diese zu formulieren.

 

Zur Reaktionszeit von Politikern kann ich sagen, dass das Wesen der Politik ist, immer die aktuellen politischen Lösungen zu verteidigen bzw. außerdem dem Bürger Lösungen für selbst geschaffene Probleme zu verkaufen. Solange Parteien durch Lobbyisten oder Großspenden der Automobilindustrie korrumpierbar, ja bestechlich sind und diese Lücke nicht geschlossen wird, wird sich diese aktuell noch legale Beeinflussung weiter mehren. Die Altparteien machen das seit jeher so. Sie selbst sind damit Beteiligte in einem Konfliktfeld und können entsprechenden Gesetze mit entsprechendem Einfluss verhindern. Solange die Politik Profiteur des Lobbyismus ist, wird sie diesen Vorteil nicht kampflos zurückgeben. Nach unserem Verständnis kann der Konfliktlöser nicht selbst am Konflikt beteiligt sein. Das ist aber bei Mandatsträgern der Fall.

 

Unser Grundverständnis ist die Basisdemokratie, also dass hierzu die Mitglieder befragt werden. Die Mitglieder selbst entwickeln dann mit unterschiedlichen Methoden Vorschläge, z.B. wie wir mit einer politischen Aufgabe umgehen. In unserer Partei geht die politische Aktivität nur über das Mitglied, nicht daran vorbei. Das ist ganz ganz wichtig. Wir gestalten die Politik, nicht umgekehrt. Nicht zu unterschätzen ist die politische Agenda. Aktuell richten sich viele Länder, u.a. Deutschland neu aus. Unter dem Mantel der Ökopolitik werden unterschiedlichste Maßnahmen ergriffen, die die Bürger weiter finanziell belasten. Diese weiteren Belastungen sind im Große und Ganzen Belastungen für die Mitte der Gesellschaft und den gesamten Mittelstand. Wir fordern maximale Transparenz von den Regierenden, sodass klar ersichtlich ist, welche Technologie welchen Nutzen und welche Kosten hat. Der Bürger entscheidet dann in einer Volkabstimmung, welche Technologie stattliche Förderung erhält und welche ausläuft.

 

Der Profit ist das, was die Unternehmen erwirtschaften. CDU/CSU und FDP fallen hierbei mit großer Nähe zur Industrie auf. Auch aktuelle Mandatsträger sitzen in Aufsichtsräten der Unternehmen. Die Industrie ist dann der "sichere" Hafen, falls man kein weiteres Mandat für den Bundestag erhält.