Frage an Sibylle Schmidt bezüglich Innere Sicherheit

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Sibylle Schmidt
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Frage von Filip N. •

Frage an Sibylle Schmidt von Filip N. bezüglich Innere Sicherheit

Hallo,
ich würde gerne wissen, wie Sie an Brennpunkten Friedrichshains und Kreuzbergs wie dem RAW-Gelände oder Görlitzer Park es schaffen wollen, dass wieder Ordnung einkehrt? Bisherige Strategien der Politik und Sicherheitsbehörden scheinen der dortigen Situation nicht wirklich gerecht zu werden.

Mit freundlichen Grüßen

Filip

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Lieber Filip,

vor einigen Jahren wurde die "Eigenbedarfsgrenze "von Cannabis auf 15 Gramm hochgesetzt. Davon können 30 bis 50 Joints gedreht werden. Kleindealer können sich dahinter verstecken und im Schneeballsystem Opfer suchen. Durch Verschenken, Verharmlosen und späteres Untermischen härterer Drogen. Drogen machen jeden süchtig. Früher oder später. Wer probiert hat schon verloren. 8% Berliner Schulkinder, bzw. 300 000 Berliner/-innen sind drogenkrank. 50 000 im kritischen Bereich. 131 Menschen starben 2016 allein in Berlin. Nicht berechnet sind Unfälle, Suizide und die Amphetaminopfer, die innerhalb von 30 Minuten verenden: 42 Fieber, Atemstillstand, Herzinfarkt, Gehirnschlag oder auch Nierenversagen. Drogen führen zu schweren Hirnschäden, geistiger Umnachtung, Ängsten und unumkehrbaren Psychosen. Amphetamine machen überheblich und aggressiv. 58% aller Straftaten geschehen im Zusammenhang mit Drogen und Alkohol. Die Nachfrage entsteht durch die Süchtigen. Wir brauchen ein Gesundheitsprogramm, um möglichst viele zu retten. Wir brauchen eine Herabsetzung der Eigenbedarfsregelung auf 0 Gramm für klare Regeln. Torsten Akmann wollte mit Boris Velter in den Dialog treten.

Auf dem RAW-Gelände kann nur eine Mischkalkulation für Ordnung sorgen. Ein anständig geführter Club kann maximal einen Security für eine Schicht erwirtschaften. RAW-Clubs sollten sich zusammentun und rund um die Uhr einen ausgebildeten Wachschutz finanzieren. Der Vermieter sollte in Absprache mit ansässigen Künstlern das Gelände mit kreativen Lampen ausleuchten. Die Polizei muss an der Warschauer Straße präsent sein und Taschen kontrollieren, bis sich die Drogenszene verlaufen hat. Das Ordnungsamt sollte die Straßen um das weiträumige Gelände ständig ablaufen und Platzverbote aussprechen. Die Vermieter in der Warschauer Straße sollten angeschrieben und gebeten werden, Mietverträge für zahlreiche Spätkaufs, bzw. Außer-Haus-Geschäfte nicht zu verlängern. Es ist ungerecht, dass solche Geschäftsleute vom Kulturprogramm kreativer Kulturschaffender profitieren, und jene noch die Scherben vor ihrem Club zusammenkehren müssen. Wenn man auf die Seite "Club Advisor“ geht, können Öffnungszeiten weltweit angesagter Clubs nachgelesen werden. Berlin ist die einzige Stadt, wo Touristen ohne Hotelzimmer von Freitagabend bis Montagmorgen „durchfeiern“, bzw. im Vivantes reanimiert werden. Es ist für Studenten, Auszubildende und Oberschüler zumutbar, zwischen 20.00 Uhr und 6.00 Uhr morgens zu tanzen. Wenn Clubs alle Leute hineinließen, die Einlass begehrten, könnten sie auch was verdienen und ihrer Sorgfaltspflicht nachkommen.

Der Klassenkamerad meines Jüngsten wohnte an der Revaler Straße. Sein weinender Vater hat ihn seit langer Zeit nicht mehr gesehen. Er ist so verwirrt, dass er für die Finanzierung des Eigenbedarfs alles zusammenmischt, was wie weißes Pulver aussieht. Mein Jüngster ist fast daran gestorben. Die Stieftochter eines französischen Musikers sprang im letzten Jahr aus dem dritten Stock. Drogen fallen unter Bundesrecht. Sehr gerne würde ich den Görlitzer Park wieder zum Naherholungsort machen für Anwohner, Kinder und Familien. Du könntest dabei helfen, indem du deine zwei Wahlstimmen aufteilst. Die Zweitstimme gibst du deiner Lieblingspartei. Ihre Kandidaten/-innen sind in unserem Wahlkreis sowieso über Landeslisten abgesichert. Bis auf die kluge, relativ chancenlose Historikerin der FDP. Sie wird ihren Weg in einigen Jahren machen. Die Erststimme gibst du mir. Weitersagen. Dann kann ich auch meinen Jungen retten.

Liebe Grüße

Sibylle