Frage an Stefan Berger bezüglich Jugend

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Stefan Berger
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Frage von Christian L. •

Frage an Stefan Berger von Christian L. bezüglich Jugend

Sehr geehrter Herr Berger!

In der letzten Ausgabe des "Extra-Tipp-Willich" werden Sie wie folgt zitiert:

"2005 waren wir mit einer Betreuungsquote von 2,8 Prozent bundesweit das Schlusslicht. Heute beträgt diese Quote 20 Prozent"

1. Welche Quelle können Sie mir nennen, die diese Quote von 20% belegt? Der Generationenatlas der Landesregierung weist für den Kreis Viersen eine Quote von 17% aus und für das Land NRW eine Quote von 16.6 %. Haben Sie vielleicht die wahre Quote um über 20% schöngerechnet?
http://www.generationenatlas.nrw.de/Struktur-Karten/Angebote/kinder/u3-betreuungsquote/index.php

2. Auf welchem Platz liegt NRW zurzeit im Ranking der Bundesländer bei U3-Betreuung?

Ich freue mich auf Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Christian Lange

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Sehr geehrter Herr Lange,

vielen Dank für Ihre Frage.

Die Aussage aus dem Artikel im "Extra-Tipp" bezieht sich auf Berechnungen aus dem Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen. Zum Stichtag 15. März 2010 haben die Kommunen Rückmeldungen zu Bedarfszahlen bei Betreuungsplätzen für das Kindergartenjahr 2010/2011 gegeben. Zum Beginn des neuen Kindergartenjahres am 1. August 2010 werden wir demnach in Nordrhein-Westfalen allein für die Unterdreijährigen fast 90.000 Plätze (nach aktueller Bedarfsmeldung der Kommunen) fördern. Die Betreuungsquote ist damit von 2,8 Prozent (2005) auf rund 20 Prozent (ab 1. August 2010) gestiegen. Die Zahlen aus dem Generationenatlas, die Sie anführen, stammen aus dem Jahr 2009 und beziehen sich auf das Kindergartenjahr 2009/2010.

Der Ausbau der lange Jahre von der rot-grünen Vorgängerregierung sträflich vernachlässigten Kleinkinderbetreuung ist nach wie vor eine große Herausforderung. NRW hat zwar im bundesweiten Vergleich der absoluten Zahlen den größten Zuwachs an Plätzen, aber wir liegen prozentual noch hinten. Um Fehlentscheidungen der Vorgängerregierung zu korrigieren und auf dynamische Prozesse einzuwirken, braucht es weiterhin Zeit. Hier gilt es, unsere Politik fortzuführen.

Mit freundlichen Grüßen
Stefan Berger

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