Frage an Stefan Kaufmann von Dirk S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Kaufmann,
ich habe heute Ihren Auftritt im Bundestags-Verkehrsausschusses gehört.
Mir stellen sich dazu zwei Fragen:
Wie passt es zu einem Termin, bei dem es um Transparenz und Aufklärung geht, seine Gegner als "selbsternannte Fachleute" zu bezeichnen?
Ist das nicht eine Förderung dessen, was Teile der Bevölkerung sowieso schon denken, nämlich dass Politiker, wenn sie nicht mehr weiter wissen, Menschen mit einer anderen Meinung als der eigenen durch Worthülsen diskreditieren?
Wie kommen Sie dazu zu sagen, dass in der Schlichtung schon irgendwas bewiesen worden wäre?
Ich habe - wahrscheinlich im Gegensatz zu Ihnen (aus zeitlichen Gründen) - drei Viertel der Schlichtung im Fernsehen gesehen (live, keine Zusammenfassung) und ich bin bisher nicht der Meinung, dass da irgendwas bewiesen wurde.
Meiner Meinung nach sollte ein "aufrechter Demokrat" eine laufende Schlichtung nicht beurteilen bevor sie zu Ende ist.
Sie sehen: Auch die Bevölkerung kann Worthülsen nutzen!
Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Antwort
Dirk Schmitz
Sehr geehrter Herr Schmitz,
ich stehe zu meiner bereits mehrfach getätigten Aussage, dass auf Seiten der Gegner des ökologischen Jahrhundertprojekts Stuttgart 21 zum Teil „selbsternannte Verkehrsfachleute“ aktiv sind. Wie Sie das bewerten, ist Ihnen anheim gestellt.
Weiterhin behalte ich es mir vor, jederzeit die Schlichtung zu beurteilen. Dies tun im übrigen nahezu alle, die mit diesem Projekt mehr als nur durch Fernsehschauen befasst sind.
Herzliche Grüße
Dr. Stefan Kaufmann