Frage an Stefan Wenzel bezüglich Umwelt

Stefan Wenzel
Stefan Wenzel
Bündnis 90/Die Grünen
100 %
15 / 15 Fragen beantwortet
Frage von Bernhard W. •

Frage an Stefan Wenzel von Bernhard W. bezüglich Umwelt

Guten Abend Herr Wenzel,

was in der Asse passiert ist, ist ein unglaubliches Beispiel für Naturverschmutzung. Immer noch sind viele Gefahren zu berücksichtigen. Wie genau werden Sie in einer Regierung mit der SPD und der Linkspartei die Wassereinbrüche stoppen? Wann werden die Abfälle endlich heraus geholt und wohin werden sie diese bringen?

Ich freue mich auf Ihre Antwort?

Viele Grüße

Bernhard Wessel

Stefan Wenzel
Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Wessel,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Wenn es nach der Landtagswahl am 20.1.2013 zu einer von Grünen und SPD getragenen Landesregierung kommt, werden wir intensiv die Rückholung der Abfälle aus der Asse unterstützen.
Die bisher vom Betreiber, dem Bundesamt für Strahlenschutz vorgelegten und mit den örtlichen Gremien - darunter auch den Bürgerinitiativen - abgestimmten Pläne, sehen die Rückholung und Zwischenlagerung der Abfälle in einem Zwischenlager auf dem Gelände oder in der Nähe der Schachtanlage Asse II vor. Bis es dazu kommt, sind noch weitere Untersuchungen notwendig, deren Ergebnisse jeweils geprüft werden und dann bei der Sanierung berücksichtigt werden.

Wir als Grüne werden uns dafür einsetzen, dass die Niedersächsische Landesregierung die Rückholung der Abfälle und die Sicherung und Sanierung der Schachtanlage mit Nachdruck und so schnell es geht, voranbringt.

Die Wasserzuflüsse in das Grubengebäude lassen sich leider nach jetzigem Kenntnisstand nicht stoppen. Das Grubengebäude wird aber fortlaufend weiter stabilisiert, Hohlräume werden verfüllt, um zu erreichen, dass der Wasserzufluss zur Grube nicht noch weiter ansteigt.

Eine solche Gefährdung wie vom Atomabfalllager Asse II darf nie mehr von einer Atomabfallanlage ausgehen.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Wenzel

Was möchten Sie wissen von:
Stefan Wenzel
Stefan Wenzel
Bündnis 90/Die Grünen