Frage an Stephan Stracke bezüglich Gesundheit

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Stephan Stracke
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Frage von Arthur H. •

Frage an Stephan Stracke von Arthur H. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Stracke,

mit entsetzen habe ich die TV - Beiträge bzw Filmausschnitte aus dem Film Bulb Fiktion gesehen.
Hier wird dargestellt welche immense Gefahr von sogenannten "Energiesparlampen" ausgeht.
Am erschreckensten fand ich die Aussage, dass Energiesparlampen auch dann Quecksilber und hoch krebseregende Phenole emittieren wenn die Lampe technisch scheinbar in Ordnung ist. Das bedeutet , schon das vorhanden sein einer Energiesparlampe verseucht meinen Wohnraum und gefährdet im höchsten Maße meine Gesundheit. Das die Hersteller dies lapidar mit dubiosen Grenzwerten abtun war abzusehen.
Seltsamerweise sind diese Beiträge auch aus der ARD Mediathek entfernt worden.

Aber selbst wenn die Lampen kein Quecksilber und keine krebserregenden Phenole emittieren bleibt immer noch der Elektrosmog. Legt man die Grenzwerte für einen Bildschirmarbeitsplatz zu Grunde so müsste man 8 ( Acht!!!) Meter Abstand von einer eingeschalteten ESL einhalten.

Meine Fragen an Sie lauteten.
Was gedenken Sie angesichts der unkalkulierbaren Risiken der Ernegiesparlampen zu unternehmen?
Werden Sie sich für ein Verbot von Energiesparlampen einsetzen und das Verbot der Glühbirnen rückgängig machen?

Wer trägt eigentlich die Kosten einer Dekontamination meines Hauses?

Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass die Abgeordneten bei Ihrer Vereidigung doch geschworen haben "Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden"
Stehen Sie zu diesem Eid und wenn ja warum unternehmen Sie dann nichts?

Mit freundlichen Grüßen
Arthur Habersetzer

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CSU

Sehr geehrter Herr Habersetzer,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Nach Informationen des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamtes stellen Energiesparlampen bei normalem Gebrauch und richtiger Entsorgung kein Risiko dar, da das Quecksilber nicht freigesetzt wird. Sollte eine Lampe zerbrechen, können kurzzeitig geringe Mengen Quecksilber freigesetzt werden. Die Konzentration kann durch sofortiges Lüften jedoch schnell und wirkungsvoll reduziert werden. Wichtig ist, dass die Lampenreste korrekt beseitigt werden. Untersuchungen des Umweltbundesamtes haben gezeigt, dass bei richtigem Verhalten keine Gesundheitsgefahren für Verbraucherinnen und Verbraucher durch das Zerbrechen quecksilberhaltiger Lampen besteht.

Ebenso gibt es nach diesen Erkenntnissen keine Risiken durch Strahlenbelastung. Nach derzeitigen wissenschaftlichen Feststellungen geht von Energiesparlampen keine Gefährdung durch elektrische und magnetische Felder aus. Diese unterscheiden sich vielmehr nicht wesentlich von denen herkömmlicher Glühlampen und liegen weit unterhalb der für die Bevölkerung empfohlenen Grenzwerte.

Weiterführende Informationen erhalten Sie auf der Internetseite des Umweltbundesamtes http://www.uba.de unter den Stichworten Energie --> Energiesparen --> Licht.

Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Stephan Stracke MdB

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