Frage an Susanne Ferschl bezüglich Finanzen

Rote kurze Haare, lächelnd, schwarzer Blazer und schwarzes T-Shirt mit V-Ausschnitt, kleine hängende Ohrringe mit weißer Kugel
Susanne Ferschl
DIE LINKE
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Frage von Brigitte M. •

Frage an Susanne Ferschl von Brigitte M. bezüglich Finanzen

Sehr geehrte Frau Bundestagsabgeorndete Ferschl,

wie stehen Sie zu einer Bürgerversicherung (Modell Schweiz), in die alle von allem einzahlen, die hier in Deutschland Geschäfte machen und Unternehmen/Konzerne haben und daraus Höchst- und Mindestrenten auf einem gerechteren Niveau als heute ausgezahlt werden würden?

Wie würden Sie sich dafür mit höchster Priorität einsetzen?

Wir brauchen dringend eine viel größere (Steuer)-Gerechtigkeit, denn die „Schere“ muss wieder näher zusammen.

Mit freundlichen Grüßen

B. M.
Kaufbeuren

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau M.,

herzlichen Dank für Ihre Frage.

Ich befürworte absolut eine Bürgerversicherung. Bei uns heißt das "Erwerbstätigenversicherung". Wir wollen, dass alle Erwerbseinkommen verbeitragt werden, auch die von Politiker*innen, Selbständigen, Beamt*innen etc. Es muss die Beitragsbemessungsgrenze perspektivisch aufgehoben werden, so dass auch auf hohe Einkommen der Beitrag fällig wird. Für diese hohen Einkommensbezieher soll die Rentenzahlung dann abgeflacht werden.

Als Auffanglinie brauchen wir eine solidarische Mindestrente von 1.050€, weil kein Mensch gezwungen sein darf, im Alter von einem Einkommen unterhalb der Armutsgrenze zu leben - das hat auch etwas mit Würde zu tun. Diese Mindestrente wird aus Steuern finanziert. Wir brauchen unbedingt ein "Umsteuern". Die zunehmende Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich ist skandalös: 1% der Bevölkerung besitzen ca. 30% des Vermögens, wohingegen 50% der Bevölkerung gerade mal noch 1% besitzen.

Soziale Gerechtigkeit, dazu gehört für mich eine gerechte Steuerpolitik, gute Arbeit, gute Renten und ein solidarisches Gesundheitssystem - dafür würde ich mich mit höchster Priorität einsetzen, das ist der Grund, warum ich in die Politik gegangen bin.

Herzliche Grüße
Susanne Ferschl

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