Sehr geehrte Herr B.,

nein, da es Personengruppen gibt, wie etwa Schwangere oder einige sehr schwer Erkrankte, die sich nicht impfen lassen können, finde ich es besser, wenn wir bei einer 3-G-Regelung verbleiben. Zudem teile ich die Auffassung meines Bundestagskollegen Kai Wegner und anderer Kolleginnen und Kollegen, dass ein generelles 2G-Modell, bei dem Geimpfte und Genesene anders behandelt werden als Menschen mit negativem Testergebnis, derzeit nicht notwendig ist. Die Impfung ist freiwillig und sollte auch freiwillig bleiben. Die Bundesregierung spricht in dem Zusammenhang von einem Impfangebot bzw. einer Impfempfehlung. Es gibt viele gute Gründe, sich impfen zu lassen, und viele Menschen haben dies bereits getan. Stand 16. September 2021 wurden 104,9 Millionen Impfdosen vergeben (aktuelle Zahlen unter: https://impfdashboard.de/).  Die bisherigen Impfungen sind nicht durch eine Impfpflicht oder eine 2-G-Regelung zustande gekommen. Deshalb sehe ich auch keinen Grund, eine solche Maßnahme nachträglich einzuführen. Das jetzt neu hinzugekommenes Abfragerecht des Arbeitgebers über den Impf- und Serostatus seiner Angestellten ist bereits eine sehr weitreichende Maßnahme. Die Impfbereitschaft sollte nicht erzwungen, sondern durch gute fachliche Aufklärung über Wirksamkeit und Risiken erhöht werden. 

Mit freundlichen Grüßen

Sylvia Pantel