Wie stehen Sie zu der Initiative „Berlin Werbefrei“, die mehr als 32.000 Unterschriften gesammelt hat und einen Volksentscheid zur Reduzierung der Außenwerbung in Berlin anstrebt?

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Taylan Kurt
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Frage von Jorike S. •

Wie stehen Sie zu der Initiative „Berlin Werbefrei“, die mehr als 32.000 Unterschriften gesammelt hat und einen Volksentscheid zur Reduzierung der Außenwerbung in Berlin anstrebt?

Sehr geehrter Herr Kurt,

Themen wie Energieeinsparung, Lichtverschmutzung, Verkehrssicherheit und die Verbesserung der Lebensqualität in Berlin gehören zu den Kernpunkten Ihrer Partei.

Außenwerbung und Leuchtreklame sind Energiefresser, Lenken im Verkehr ab, sind für einen Großteil der Lichtverschmutzung verantwortlich und stehen für die Kommerzialisierung öffentlicher Räume (vgl. www.berlin-werbefrei.de).

Wie stehen Sie zu der Initiative „Berlin Werbefrei“, die in der ersten Stufe des Verfahrens mehr als 32.000 Unterschriften gesammelt hat und einen Volksentscheid zur Reduzierung der Außenwerbung in Berlin anstrebt?
Welche konkreten Lösungen für die oben genannten Probleme bieten die Grünen an?

Mit freundlichen Grüßen,
Jorike S.

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Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Jorike S.,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Das Thema Werbung im öffentlichen Raum beschäftigt viele Berlinerinnen und Berliner, da die Kommerzialisierung der Flächen das Stadtbild maßgeblich beeinflusst und das ist nicht unbedingt nur im Interesse aller. Auch wir von Bündnis 90/Die Grünen Berlin setzen uns schon länger mit diesem Thema auseinander und engagieren uns ebenfalls für weniger Werbung im öffentlichen Raum.

Dabei haben wir uns bereits in Friedrichshain-Kreuzberg dafür eingesetzt, dass sexistische Werbung auf kommunalen Werbeträgern seit 2014 untersagt wird. In Berlin Mitte wurde 2020 eine Jury eingerichtet, die bei Beschwerden von Anwohnende über diskriminierende Werbung aktiv wird.

Doch dies ist nur ein Anfang. Im nächsten Schritt engagieren wir uns dafür, dass Werbung für Tabak und Alkohol verboten wird.

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