Sehr geehrter Herr B.,

der Bau der Festen Fehmarnbeltquerung ist mit dem Staatsvertrag zwischen dem Königreich Dänemark und der Bundesrepublik Deutschland, dem seit dem vergangenen Jahr auch durch das Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes nun geltendem Baurecht sowie den bereits begonnen Baumaßnahmen auf dänischer Seite (von denen ich mir bereits persönlich ein Bild machen konnte) beschlossene Sache und nach meiner Einschätzung auch nicht mehr in Frage zu stellen. Insbesondere für Dänemark, aber auch für Deutschland und Schleswig-Holstein leistet die FFBQ einen Anteil daran, dass die Regionen grenzübergreifend näher zusammenwachsen und ein neues Kraftzentrum zwischen den Metropolen Kopenhagen und Hamburg entstehen kann.

Da gerade die Hansestadt Lübeck und damit auch der Bundestagswahlkreis geographisch auf der Mitte dieser Achse liegen ergeben sich eine Reihe von Chancen und Potentialen im wirtschaftlichen, akademischen und gesellschaftlichen Bereich, die es aktiv zu nutzen gilt. Denn mit dem Zug in zukünftig rund 2,5 Stunden von Hamburg nach Kopenhagen fahren zu können, zeigt wie nah wir uns eigentlich sind. 

Besonders wichtig wird weiterhin sein, auf die berechtigten Interessen des Umweltschutzes, des Lärmschutzes und des minimalen Flächenverbrauches bei maximaler Effizienz mit politischen Rahmenbedingungen und den notwendigen Beschlüssen auf allen beteiligten Ebenen in Bund, Land und Kommunen zu reagieren. 

Wenn wir den bestmöglichen Schutz unserer Umwelt mit den Chancen der Verbindung in Einklang bringen, kann die FFBQ zu einem für Jahrzehnte die Region prägenden und erfolgreichen Infrastrukturprojekt werden - es liegt an uns, dies zu gestalten.

Beste Grüße

Tim Klüssendorf