Sehr geehrter Herr Schlagenhauf,

vielen Dank für Ihre Frage. Das Thema geht mir persönlich sehr nahe, weil ich Verwandte und Freunde bei der Firma Komet habe. Die Sorgen und Ängste kann ich verstehen.

Den Verlust von Arbeitsplätzen vor Ort kann man nicht so einfach hinnehmen. Hinter jeder Zahl stehen schließlich Einzelschicksale und verdienstvolle Mitarbeiter. Ich möchte mich für die betroffenen Mitarbeiter, Menschen und Familien einsetzen. Die Restrukturierung darf nicht einseitig zu Lasten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vollzogen werden. Wir müssen die Geschäftsführung beim Wort nehmen, dass die Umsetzung der Restrukturierung tatsächlich so sozialverträglich wie möglich erfolgt.

Ich komme nun mit der Geschäftsführung ins Gespräch, um die besten Lösungen für die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden. Der Transformationsprozess hat starke Auswirkungen auf unsere Wirtschaft und regionale Arbeitsplätze. Ich möchte die Hintergründe der Entscheidung erfahren und mich über die weitere Planung der Unternehmensleitung detailliert informieren.

Das Unternehmen hat eine wichtige Bedeutung in der Raumschaft und ich hoffe, dass Komet so schnell wie möglich auf die Beine kommt. Als Handwerksmeister und aktiver Unternehmer weiß ich genau, welche Herausforderungen der Strukturwandel im Automobilsektor und im Maschinenbau gerade mit sich bringt. Hierbei ist auch die Politik in der Pflicht. Es ist ein Irrweg, einseitig auf die E-Mobilität zu setzen. Das Problem ist schließlich die Tankfüllung, nicht der Verbrenner. Wir stehen vor großen Herausforderungen, die wir nicht aussitzen dürfen, sondern gestalten müssen.

Freundliche Grüße
Tobias Vogt