Frage an Tobias von Pein bezüglich Verbraucherschutz

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Tobias von Pein
SPD
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Frage von Gerhard R. •

Frage an Tobias von Pein von Gerhard R. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrter Herr von Pein,

zur Bundeswehrwerbung bei Minderjährigen unter Verstoß gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb:

Bundeswehr wirbt in Schulen um Nachwuchs | Deutschland | DW ...
http://www.dw.de/dw/article/0,,5230528,00.html
9. Febr. 2010 – Oberleutnant Norman von Palubitzki lässt seinen Blick über die 25 Schüler in der Aula des Sally-Bein Gymnasiums im brandenburgischen ...

Die Friedensbewegung hat es in vielen Jahren nicht geschafft, das Ende der Bundeswehrpräsenz in Schulen zu erreichen.
Eltern und Schüler/innen müssen damit rechnen, daß die Ausnutzung der Unerfahrenheit junger Menschen nicht nur vom Bundeswehroffizier sondern auch von der Schulleitung gewollt ist.
Der Schulleiter in der brandenburgischen Schule rechtfertigte sein Verhalten mit dem Hinweis auf das Fehlen von Arbeitsplätzen in der Region.

Besser als in der Panoramasendung - Fundstelle nachfolgend - kann die Irreführung durch die Bundeswehrwerbung nicht beschrieben werden.
Der Lehrer bedauerte, daß der Offizier nicht über PTBS gesprochen hatte. Der Lehrer war anwesend. Warum hat er nicht gesteuert?
Bedingt einsatzbereit: Bundeswehr gehen die Soldaten aus Panorama
http://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2011/bundeswehr229.html
31. März 2011 – Die Wehrpflicht ist ausgesetzt, aber die Armee braucht Soldaten: 12.000 Freiwillige pro Jahr. Panorama über die verzweifelte Suche nach den

Wie wird die SPD sicherstellen, daß in schleswig-holsteinischen Schulen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb beachtet wird? Sollte die Beschreibung von Kriegsfolgen in den
Lehrplan aufgenommen werden?

Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Reth

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Antwort von
SPD

Lieber Herr Reth,

die Risiken, die sie beschreiben sehe ich auch. Eine einseitige Präsenz der Bundeswehr an Schulen in der von Ihnen dargestellten Form lehne ich daher auch vehement ab. Das Thema Bundeswehr im Rahmen des Unterrichts ist meiner Meinung nach nur dann denkbar, wenn auch die "Gegenseite" zu Wort kommt, sprich auch die Friedensbewegung. Und zwar möglichst zusammen bzw. in enger zeitlicher Reihenfolge, damit die Schülerinnen und Schüler die unterschiedlichen Argumentationen kennen.

Dabei ist besonders wichtig, dass auch über mögliche posttraumatische Belastungsstörungen bei Soldatinnen und Soldaten im Rahmen von Kampfeinsätzen aufgeklärt wird. Die Lehrkräfte sollten deshalb gut vorbereitet sein. Durch die Veränderungen bei der Wehrpflicht ist akuter Handlungsbedarf, deshalb werden wir das Thema in der kommenden Legislaturperiode auf die Tagesordnung setzen.

Schöne Grüße
Tobias von Pein