Frage an Ulrich Gödde bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Ulrich Gödde
FREIE WÄHLER
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Frage von Dr. Claus G. •

Frage an Ulrich Gödde von Dr. Claus G. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Wie stehen Sie zum Ausbau der B85?

Antwort von
FREIE WÄHLER

Sehr geehrter Herr Dr. Gumprecht,

bitte entschuldigen Sie meine späte Antwort. Der Umstand, dass ich bislang nicht reagiert habe, liegt ausschließlich in meiner zeitlichen Belastung durch die Kombination aus meiner beruflichen Tätigkeit und dem zeitlichen Aufwand, den der Wahlkampf mit sich bringt.

Der Ausbau der B 85 ist eine Forderung, die bereits vor langer Zeit von Politik und Kulmbacher Unternehmen erhoben wurde. Wenn ich das recht erinnere, gehen die ersten Diskussionen um dieses Thema in die achtziger Jahre zurück. Ich denke, dass gerade im ländlichen Raum eine gute Infrastruktur ein entscheidender Standortfaktor ist. Neben anderen Faktoren wie z.B. DSL, Kindergärten und schulische Einrichtungen gehört zu einer guten Infrastruktur aus meiner Sicht auch eine funktionierende Verkehrsanbindung. Nach meinem Eindruck kann die derzeitige Anbindung Kulmbachs an das überörtliche Straßennetz, insbesondere in Richtung Bayreuth und an die BAB 70 nicht als "funktionierend" bezeichnet werden. Nicht nur zu Stoßzeiten ist das Verkehrsaufkommen bereits jetzt so hoch, dass ein reibungsloses Vorankommen nicht möglich ist. Zudem kann ich nicht erkennen, dass durch einen maßvollen Ausbau der B 85 zusätzliche Verkehrsströme produziert werden, im Gegenteil: Es liegt nach meiner Einschätzung in der Natur der Sache, dass ein gleichmäßig dahinrollender Verkehr weniger Lärm verursacht, als dies in der jetzigen Situation der Fall ist. Unabhängig von einem Ausbau dürfte doch das Lärmaufkommen schon jetzt an der Belastungsgrenze der Anwohner liegen, so dass ein Ausbau der B 85 die Gelegenheit bietet, im Bereich Lärmschutzes weiter voran zu kommen.

Wichtig ist mir allerdings eins: Wie immer auch ein Ausbau der B 85 letztendlich umgesetzt wird, die Belange der Bevölkerung, vor allem der Anwohner müssen berücksichtigt und respektiert werden. Die Politik ist gefordert, nichts unversucht zu lassen, um den Anwohnern in sachlichen Diskussionen die Ängste vor den geplanten Veränderungen zu nehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Gödde
Landtagskandidat
Freie Wähler