Frage an Walter Arnold bezüglich Umwelt

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Walter Arnold
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Frage von Egon J. K. •

Frage an Walter Arnold von Egon J. K. bezüglich Umwelt

Guten Tag Herr Arnold,

wie werden Sie sich zur Frage Abschaltung oder Weiterberieb von Biblis A und B verhalten.
Und werden Sie aktiv werden um im rückständigen Landkreis Fulda den Ausbau erneuerbarer Energieträger voranzutreiben?

Viele Grüße

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Antwort von
CDU

Guten Tag Herr Kraft,

vielen Dank für Ihre Frage. Hierzu möchte ich Ihnen Folgendes antworten:
1.)
Biblis A und B sind derzeit aufgrund des Kernkraft-Moratoriums nicht am Netz. Die Frage des Weiterbetriebs mache ich nach Ablauf des Moratoriums davon abhängig, ob die Erfüllung der derzeit von der Reaktorsicherheitskonferenz noch zu definierenden verschärften Sicherheitsauflagen sichergestellt ist. Es gibt keinen Rabatt auf Sicherheit! Vor diesem Hintergrund kann ich mir kaum ein Wieder-Anfahren der Kernkraftwerke Biblis A und B vorstellen. Die weitere Zukunft der friedlichen Nutzung der Kernenergie in Deutschland hängt von den Ergebnissen der bevorstehenden sicherheitstechnischen Neubewertung aller Kernkraftwerke ab. Eine verantwortungsvolle Energiepolitik setzt die Sicherheit der Bevölkerung an die erste Stelle, berücksichtigt die Belange des Umweltschutzes und sorgt ebenso für eine saubere, bezahlbare und ausreichende Energieversorgung für die hessischen Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen. Ein ausgewogener Energiemix sichert den Wirtschaftsstandort Deutschland und ist Voraussetzung für viele Millionen Arbeitsplätze.

2.)
Der Landkreis Fulda befasst sich schon seit mehreren Jahren intensiv mit dem Thema der erneuerbaren Energien. Im Jahr 2008 erfolgte erstmalig eine Bestandsaufnahme der Nutzung von erneuerbaren Energien im Bereich der Kulisse des Landkreises Fulda für die Bereiche Biomasse, Windenergie, Wasserenergie, Photovoltaik, Solarthermie und Geothermie.
Zum damaligen Zeitpunkt wurde rund 7,5 % des Energiebedarfs im Landkreis durch erneuerbare Energien abgedeckt. Inzwischen ist die Nutzung der erneuerbaren Energien, insbesondere im Bereich der Biomasse und der Photovoltaik, im Landkreis weiter ausgebaut worden, so dass inzwischen gut 10 % des Energiebedarfs im Kreis über erneuerbare Energien abgedeckt werden.
Dies ist mehr als im Durchschnitt des Landes Hessen - insofern von einem rückständigen Landkreis Fulda zu sprechen, geht ins Leere.
Wir werden uns künftig verstärkt dem Thema Windenergie im Landkreis Fulda widmen müssen. Sie können sicher davon ausgehen, dass ich als langjähriger Umweltpolitiker mich dem Thema der erneuerbaren Energien auch künftig intensiv widmen werde.
Dies insbesondere auch als Mitglied eines der Arbeitskreise des von Ministerpräsident Volker Bouffier einberufenen Hessischen Energiegipfels.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Walter Arnold