Sollte Ihrer Meinung nach die zulässige Geschwindigkeit auf Außerortsstraßen ohne Radwege auf 70 km/h beschränkt werden?
Sehr geehrter Herr Wetzel,
der Anteil kurzer Strecken im Auto ist im ländlichen Raum ungleich höher als in Städten. Mangelnde Sicherheit und ein Gefühl latenter Gefährdung hält viele Menschen davon ab, selbst auf kurzen Wegen von einem Ort zum anderen das Rad zu nutzen. Dabei liegt auch hier ein großes ungenutztes Potential.
Mit der kommenden Bundestagswahl entscheidet sich unter anderem, wie die Weichen für die zukünftige Verkehrspolitik in Deutschland gestellt werden. Der ADFC Sachsen e.V. mit seinen inzwischen über 8200 Mitgliedern fragt sich, welche Rolle dabei das Fahrrad spielen wird und hat deshalb einige Fragen an Sie als Direktkandidat der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
Vielen Dank, dass Sie sich Zeit dafür nehmen,
Anna Sarodnik
www.adfc-sachsen.de
Sehr geehrte Frau Sarodnik,
vielen Dank für Ihre Frage.
Landstraßen sind die gefährlichsten Straßen mit den meisten tödlichen Unfällen. Oft wird dort unverhältnismäßig gerast und gefährdend gefahren. Aus Gründen der Verkehrssicherheit aber auch des Klimaschutzes setzen wir Grüne uns für Tempo 80 auf zweispurigen Landstraßen ein.
Mit besten Grüßen
Wolfgang Wetzel
Weitere Fragen an Wolfgang Wetzel
Daher wollen wir nicht nur den Ausbau von Radwegen voranbringen, sondern auch das Straßenverkehrsrecht u.a. in Hinblick auf Geschwindigkeiten und angemessene Bußgelder anpassen
Neben angemessenen Bußgelder für Falschparken wollen wir auch die Parkraumbewirtschaftung ausweiten.
Unser Ziel ist es, Deutschland zum Fahrradland zu machen und den Anteil der Wege mit dem Fahrrad bis 2030 zu verdoppeln.
Wir Grüne setzen uns grundsätzlich für den Ausbau des Bahnangebots in der Fläche sowie Streckenreaktivierungen ein und wollen des Weiteren bessere Mitnahmemöglichkeiten von Fahrrädern im Fernverkehr der Bahn.