Bürgerversicherung

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Zoe Mayer
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Frage von Benjamin D. •

Bürgerversicherung

Die von Ihrer Partei vorgeschlagene Bürgerversicherung sieht vor, dass auch Privatversicherte in die Solidargemeinschaft einbezahlen. Wie bewerten Sie diesen Vorschlag im Vergleich zum aktuellen System?
Des Weiteren würde mich interessieren, ob Ihre Parteiführung ihren Politikern der Grünen eine bestimmte Versicherungsart empfiehlt oder ob dies jedem Einzelnen selbst überlassen bleibt ohne Empfehlung.

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr D.,

Die Bürgerversicherung ist ein gemeinsames Versicherungssystem von privaten und gesetzlichen Krankenkassen. Im Gegensatz zu heute sind alle Versicherten solidarisch an der Finanzierung beteiligt. Dafür können sich alle Versicherten unabhängig vom Einkommen die Absicherung leisten, die sie benötigen. Die Einbeziehung von privat Versicherten in den Solidarausgleich sowie die Einbeziehung anderer Einkunftsarten führt zu einer längerfristigen finanziellen Stabilisierung des Systems. Dies nützt vor dem Hintergrund der Kostensteigerungen allen gesetzlich und privat Versicherten, vor allem aber jenen mit geringeren Einkommen.

Die private Krankenversicherung kann auch in der Bürgerversicherung fortbestehen, alle ihrer Versicherten beteiligen sich am Solidarausgleich. Mit der Bürgerversicherung werden die Nachteile für gesetzlich Versicherte aufgehoben und alle gut versorgt, auch Privatversicherte mit geringen Einkünften.

Die Parteiführung der Grünen vergibt keine Empfehlungen für bestimmte Versicherungsraten.

Mit freundlichen Grüßen,

Zoe Mayer

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