Aufklärungskampagne: 0 Promille in der Schwangerschaft

Eine Kampagne der SPD zur Vermeidung alkoholbedingter Krankheiten bei Neugeborenen wurde mit den Stimmen der Regierungskoalition abgewiesen. Ziel war die Schaffung eines gesellschaftlichen Bewusstseins für diese Problematik und damit eine Verbesserung der Situation für ungeborene Kinder.

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Dafür gestimmt
64
Dagegen gestimmt
89
Enthalten
0
Nicht beteiligt
34
Abstimmungsverhalten von insgesamt 187 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionStimmkreisStimmverhalten
Portrait von Christine StahlChristine StahlDIE GRÜNEN502 - Nürnberg-Ost Dafür gestimmt
Portrait von Barbara StammBarbara StammCSU Dagegen gestimmt
Portrait von Claudia StammClaudia StammDIE GRÜNEN103 - München-Giesing Dafür gestimmt
Portrait von Christa SteigerChrista SteigerSPD407 - Kronach, Lichtenfels Dafür gestimmt
Portrait von Klaus SteinerKlaus SteinerCSU128 - Traunstein Nicht beteiligt
Portrait von Christa StewensChrista StewensCSU113 - Ebersberg Dagegen gestimmt
Portrait von Sylvia StierstorferSylvia StierstorferCSU304 - Regensburg-Land-Ost Dagegen gestimmt
Portrait von Klaus StöttnerKlaus StöttnerCSU125 - Rosenheim-Ost Dagegen gestimmt
Portrait von Max StrehleMax StrehleCSU705 - Augsburg-Land-Süd Dagegen gestimmt
Portrait von Florian StreiblFlorian StreiblFREIE WÄHLER110 - Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen Nicht beteiligt
Portrait von Reinhold StroblReinhold StroblSPD301 - Amberg-Sulzbach Dafür gestimmt
Portrait von Simone StrohmayrSimone StrohmayrSPD703 - Aichach-Friedberg Dafür gestimmt
Portrait von Walter TaubenederWalter TaubenederCSU206 - Passau-West Dagegen gestimmt
Portrait von Susanna TausendfreundSusanna TausendfreundDIE GRÜNEN123 - München-Land-Süd Dafür gestimmt
Portrait von Tobias ThalhammerTobias ThalhammerFDP122 - München-Land-Nord Dagegen gestimmt
Portrait von Simone TolleSimone TolleDIE GRÜNEN606 - Main-Spessart Dafür gestimmt
Portrait von Joachim UnterländerJoachim UnterländerCSU105 - München-Moosach Dagegen gestimmt
Portrait von Karl VetterKarl VetterFREIE WÄHLER302 - Cham Dafür gestimmt
Portrait von Gerhard WägemannGerhard WägemannCSU506 - Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen, Dagegen gestimmt
Portrait von Ernst WeidenbuschErnst WeidenbuschCSU122 - München-Land-Nord Dagegen gestimmt
Portrait von Angelika WeikertAngelika WeikertSPD502 - Nürnberg-Ost Dafür gestimmt
Bernd WeißCSU604 - Haßberge, Rhön-Grabfeld Nicht beteiligt
Portrait von Manfred WeißManfred WeißCSU512 - Roth Dagegen gestimmt
Portrait von Paul Raphael WengertPaul Raphael WengertSPD711 - Marktoberdorf Dafür gestimmt
Portrait von Achim WernerAchim WernerSPD118 - Ingolstadt, Neuburg a.d.Donau Dafür gestimmt

Ausgangspunkt der Aufklärungskampagne der bayerischen SPD-Fraktion war eine Schätzung des Bundesgesundheitsministeriums, wonach deutschlandweit 10.000 alkoholgeschädigte Kinder pro Jahr geboren werden. Davon leiden 4.000 Kinder am Fetalen Alkoholsyndrom (FASD), welches direkte Folge des Alkoholkonsums schwangerer Frauen ist. Folgen sind Wachstumsstörungen und diverse andere körperliche Schäden, geistige und seelische Behinderungen sowie emotionale Auffälligkeiten und Verhaltensstörungen wie Hyperaktivität. Eine Heilung des Fetalen Alkoholsyndroms ist unmöglich, jedoch seine vollständige Verhinderung durch Verzicht auf Alkoholgenuss während der Schwangerschaft, lautet die Position der SPD. Denn alleinige Sicherheit zur Abwehr aller genannten Gefahren biete nur eine Abstinenz von alkoholischen Getränken ab Schwangerschaftsbeginn.

In dem Antrag werden weitere Fakten aufgeführt. Demnach hat das ungeborene Kind schon kurz nach dem Alkohlkonsum der werdenden Mutter den gleichen Alkoholspiegel wie sie im Blut. Der Abbau des Alkohols allerdings dauert beim Kind zehnmal länger.
Weiterhin wird auf eine Studie der Berliner Charité hingewiesen, wonach 58% aller Schwangeren gelegentlich Bier und Schnaps konsumieren.