Aufklärungskampagne: 0 Promille in der Schwangerschaft

Eine Kampagne der SPD zur Vermeidung alkoholbedingter Krankheiten bei Neugeborenen wurde mit den Stimmen der Regierungskoalition abgewiesen. Ziel war die Schaffung eines gesellschaftlichen Bewusstseins für diese Problematik und damit eine Verbesserung der Situation für ungeborene Kinder.

Weiterlesen
Dafür gestimmt
64
Dagegen gestimmt
89
Enthalten
0
Nicht beteiligt
34
Abstimmungsverhalten von insgesamt 187 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionStimmkreisStimmverhalten
Portraitfoto von Julika Sandt MdLJulika SandtFDP103 - München-Giesing Dagegen gestimmt
Portrait von Alfred SauterAlfred SauterCSU707 - Günzburg Dagegen gestimmt
Portrait von Maria ScharfenbergMaria ScharfenbergDIE GRÜNEN306 - Regensburg-Stadt Nicht beteiligt
Portrait von Franz SchindlerFranz SchindlerSPD307 - Schwandorf Nicht beteiligt
Portrait von Peter SchmidPeter SchmidCSU713 - Neu-Ulm Dagegen gestimmt
Portrait von Georg SchmidGeorg SchmidCSU706 - Donau-Ries Dagegen gestimmt
Portrait von Helga Schmitt-BussingerHelga Schmitt-BussingerSPD503 - Nürnberg-Süd Dafür gestimmt
Portrait von Harald SchneiderHarald SchneiderSPD606 - Main-Spessart Nicht beteiligt
Portrait von Siegfried SchneiderSiegfried SchneiderCSU114 - Eichstätt Dagegen gestimmt
Portrait von Martin SchöffelMartin SchöffelCSU409 - Wunsiedel i.Fichtelgebirge Dagegen gestimmt
Portrait von Theresa SchopperTheresa SchopperDIE GRÜNEN101 - München-Altstadt-Hadern Dafür gestimmt
Portrait von Angelika SchorerAngelika SchorerCSU711 - Marktoberdorf Dagegen gestimmt
Portrait von Kerstin SchreyerKerstin SchreyerCSU123 - München-Land-Süd Dagegen gestimmt
Portrait von Stefan SchusterStefan SchusterSPD504 - Nürnberg-West Dafür gestimmt
Portrait von Tanja SchweigerTanja SchweigerFREIE WÄHLER304 - Regensburg-Land-Ost Dafür gestimmt
Portrait von Jakob SchwimmerJakob SchwimmerCSU115 - Erding Nicht beteiligt
Portrait von Bernhard SeidenathBernhard SeidenathCSU112 - Dachau Dagegen gestimmt
Portrait von Reserl SemReserl SemCSU208 - Rottal-Inn Dagegen gestimmt
Portrait von Bernd SiblerBernd SiblerCSU201 - Deggendorf Dagegen gestimmt
Portrait von Eberhard SinnerEberhard SinnerCSU606 - Main-Spessart Dagegen gestimmt
Portrait von Markus SöderMarkus SöderCSU504 - Nürnberg-West Dagegen gestimmt
Portrait von Kathrin SonnenholznerKathrin SonnenholznerSPD117 - Fürstenfeldbruck-Ost Dafür gestimmt
Portrait von Ludwig SpaenleLudwig SpaenleCSU108 - München-Schwabing Nicht beteiligt
Portrait von Adi SprinkartAdi SprinkartDIE GRÜNEN710 - Lindau, Sonthofen Dafür gestimmt
Portrait von Diana StachowitzDiana StachowitzSPD105 - München-Moosach Dafür gestimmt

Ausgangspunkt der Aufklärungskampagne der bayerischen SPD-Fraktion war eine Schätzung des Bundesgesundheitsministeriums, wonach deutschlandweit 10.000 alkoholgeschädigte Kinder pro Jahr geboren werden. Davon leiden 4.000 Kinder am Fetalen Alkoholsyndrom (FASD), welches direkte Folge des Alkoholkonsums schwangerer Frauen ist. Folgen sind Wachstumsstörungen und diverse andere körperliche Schäden, geistige und seelische Behinderungen sowie emotionale Auffälligkeiten und Verhaltensstörungen wie Hyperaktivität. Eine Heilung des Fetalen Alkoholsyndroms ist unmöglich, jedoch seine vollständige Verhinderung durch Verzicht auf Alkoholgenuss während der Schwangerschaft, lautet die Position der SPD. Denn alleinige Sicherheit zur Abwehr aller genannten Gefahren biete nur eine Abstinenz von alkoholischen Getränken ab Schwangerschaftsbeginn.

In dem Antrag werden weitere Fakten aufgeführt. Demnach hat das ungeborene Kind schon kurz nach dem Alkohlkonsum der werdenden Mutter den gleichen Alkoholspiegel wie sie im Blut. Der Abbau des Alkohols allerdings dauert beim Kind zehnmal länger.
Weiterhin wird auf eine Studie der Berliner Charité hingewiesen, wonach 58% aller Schwangeren gelegentlich Bier und Schnaps konsumieren.