(...) Sie haben völlig Recht, dass duale Ausbildung und Abiturientenquote nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen. Ganz im Sinne der von Ihnen geforderten besseren Durchlässigkeit fordern wir die Modernisierung des dualen Systems auf Grundlage des Berufsprinzips und zugleich die Verbesserung des Hochschulzugangs für beruflich Qualifizierte: Die Ausweitung des Hochschulzugangs für beruflich Qualifizierte („Studium ohne Abitur“) stellt einen wichtigen Ansatz zur Erhöhung des Fachkräftepotenzials gerade in naturwissenschaftlich-technischen Fächern dar. Wir setzen uns für eine bundeseinheitliche Regelung zur Erhöhung der Durchlässigkeit der Hochschulen für beruflich qualifizierte Fachkräfte ein. (...)
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(...) Allerdings halte ich nicht die völlige Angleichung der Bildungsabschlüsse, sondern das Setzen von Mindeststandards für den richtigen Weg, um eine möglichst gute Bildung für die Schülerinnen und Schüler in allen Bundesländern zu erreichen. Durch bundesweit verbindliche Bildungsstandards wird einerseits das Bildungsniveau in den Ländern, die bisher unterhalb der Standards lagen, verbessert. Andererseits werden aber die Länder, die in diesem Bereich schon in der Vergangenheit mehr erreicht haben, nicht ausgebremst. (...)
(...) Aus diesem Grund ist eine zentrale Durchsetzung einheitlicher Bildungsstandards für das gesamte Bundesgebiet verfassungsrechtlich ausgeschlossen. Dennoch ist es wichtig, in ganz Deutschland für die Lernenden, Studierenden, Lehrenden und wissenschaftlich Tätigen das erreichbare Höchstmaß an Mobilität zu sichern. (...)
(...) Die Pläne der schwarz-gelben Koalition werden aus meiner Sicht die soziale Spaltung beim Bildungszugang weiter verschärfen. (...) DIE LINKE will das BAföG zur elternuBAföGngigen, bedarfsdeckenden und repressionsfreien Grundsicherung ausbauen. (...)