Unsere Sprache ist stetig im Wandel. So sprechen wir heute im Alltag anders als noch vor 50 oder 100 Jahren. Die Formen des Genderns mit Sonderzeichen sind aus verschiedenen Gründen umstritten, unter anderem weil sie Menschen mit Beeinträchtigungen oder Menschen, die deutsch nicht als Muttersprache erlernt haben, Schwierigkeiten bereiten können.
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Als Liberale steht für mich die Freiheit des Individuums im Mittelpunkt. Was die Freiheit eines anderen nicht berührt oder einschränkt, sollte auch nicht verboten sein. Deshalb strebe ich die Selbstbestimmung aller Individuen frei von gesellschaftlichen Rollenzuschreibungen aufgrund ihres gewählten oder biologischen Geschlechts an.
Die Einführung eines sogenannten "Genderverbots" in staatlichen Einrichtungen liegt nicht in der Kompetenz der Europäischen Union, sondern bei den jeweiligen Mitgliedstaaten
Nichtsdestotrotz darf in Europa natürlich weiter jeder so schreiben und sprechen, wie er dies möchte. Im offiziellen Gebrauch wünsche ich mir aber, dass dies möglichst lesbar, klar und verständlich getan wird.
Es gibt inzwischen weltweit 15 Länder mit einem Selbstbestimmungsgesetz. In Argentinien bereits seit über 10 Jahren. Eine Anfrage der Grünen Bundestagsfraktion an die Bundesregierung in der vergangenen Legislaturperiode hat dabei gezeigt, dass schwerer Missbrauch einer Selbstbestimmung beim Geschlechtseintrag international nicht bekannt ist.
Einen Vergleich von ideologisch getriebener sog. Gendersprache und gewachsenen und identitätsstiftenden Dialekten halte ich für unzulässig.