Vermüllung der Straßen

Alexander Freier-Winterwerb
Alexander Freier-Winterwerb
SPD
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Frage von Christoph S. •

Vermüllung der Straßen

Sehr geehrter Herr Freier-Winterwerb,
das mag vielleicht nicht die wichtigste Frage sein, aber mich beschäftigt sie doch, da sie meiner Meinung auch viel mit dem sozialen Miteinander zu tun hat. Was gedenken Sie gegen den Müll zu tun, der überall auf den Straßen und Gehwegen herumliegt.
Ich bin der Meinung, dass eine gepflegte Umgebung auch für einen gepflegteren Umgang miteinander sorgen würde.
Ich wäre für eine drastische Erhöhung von Bußgeldern und natürlich auch das anwenden dieser.
Wie ist Ihre Meinung dazu?

Alexander Freier-Winterwerb
Antwort von
SPD

Lieber Herr S.,

haben Sie besten Dank für die Frage. Ich empfinde sie nicht als profan, denn sie haben vollkommen recht. 
 

Die Vermüllung einer Gegend lässt den Eindruck entstehen, dass das Verhalten des Einzelnen nicht wichtig ist, dass sich niemand interessiert und solche Ordnungswidrigkeiten nicht so schlimm seien. Und wo eine Person Müll abgeladen hat, machen es auch andere. Ich habe 15 Jahre in der Elsenstraße gewohnt und mich immer darüber geärgert.

Die Strafen für das Abladen von Sperrmüll sind recht hoch und werden auch verhängt, wenn jemand erwischt wird.

Das große Problem ist, dass es nicht immer gelingt, diejenigen Dingfest zu machen, die sich so unsozial benehmen.

Was ist also zu tun oder passiert schon?

Zum einen kann über die Ordnungsamt-App gemeldet werden, wo Müll abgelagert wurde. Das wird dann an die BSR weitergegeben und die kümmert sich im besten Fall schnell darum.

Das Ordnungsamt selbst meldet solche Dreckecken auch selbst. Übrigens werden gar nicht so selten dabei Adressen von den Leuten gefunden, die den Müll abladen. Diese werden dann belangt.

Jemanden auf frischer Tat zu erwischen, ist natürlich das Beste aber die Leute wissen ja selbst, dass sie etwas falsch machen und laden Müll deshalb nachts ab im Schutz der Dunkelheit. Es wird leider nie Gelingen flächendeckend und Rund um die Uhr dafür Personal aufzuwenden und ich halte Videoüberwachung dafür auch nicht richtig. 99 Prozent aller Leute benehmen sich ja anständig.

Am Bahndamm machen die Polizei, das Ordnungamt und das Grünflächenamt jeden Montag eine Tour, auch durch die Parks und räumen Unrat und Müll in Größenordnungen weg.

Die KungerIni und das Bezirksamt organisieren gemeinsam auch regelmäßig Tauschbörsen für Geräte und Möbel. Was nicht getauscht wird, wird von der BSR abgeholt.

Das Bezirksamt wird zu Beginn dieses Jahres eine Arbeitsgruppe gründen, die sich dem Thema Sicherheit und Regeln widmet. Dort wird fachbereichsübergreifend besprochen, wie es besser gelingen kann, die Probleme vor Ort zu lösen.

Ich glaube, dass wir alle in der Pflicht sind, wo wir gehen und stehen auch mit einer Haltung aufzutreten und zu sagen, was geht und was nicht geht.

Ich hoffe, dass meine kurze Antwort Ihnen weiterhilft. Wenn Sie mögen, lassen Sie uns den Dialog hier oder woanders weiterführen.

Beste Grüße

Alexander Freier

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