Frage an Alexander Graf Lambsdorff bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

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Alexander Graf Lambsdorff
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Frage an Alexander Graf Lambsdorff von Tim G. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Lambsdorf,
in Ihrer Rede im Bundestag zur Aktuellen Stunde (https://dbtg.tv/fvid/7495925) "Nach dem Sturm auf das US-Kapitol – Strategien zur Stärkung von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland und der Welt" haben Sie gesagt. der US-Präsident sei "dem Drehbuch der Autokraten" gefolgt, wie Orbán, Kacsynski, Putin oder Erdogan.
wie haben Sie das gemeint? Was hat der von der Nationaversammlung in Budapest gewählte Ministerpräsident Ungarns mit dem Sturm auf das US-Kapitol zu tun? Wie kommen Sie darauf, einen Mann, der bereits unter der kommunistischen Diktatur in seinem Land den "Bund junger Demokraten" (FIDESZ) gegründet hat und deswegen verfolgt worden ist, in einem Atemzug mit dem Vorgehen Trumps nach der Wahl zu nennen? Was genau werfen Sie Viktor Orbán und seiner Regierung vor, dass Sie sich bemüßigt sehen, ihn in diesem Zusammenhang zu erwähnen? Falls Sie diese Fragen mit dem Zitat von der "illiberalen Demokratie" beantworten wollen. Sie kennen den Kontext und den in diesem Zitat liegenden Übersetzungsfehler? (siehe https://www.uni-potsdam.de/fileadmin/projects/drszeged/Archiv/Ungarn_in_den_Medien.pdf)
Wie Sie in Ihrer Rede richtig sagen, ziehen Worte Taten nachsich. Finden Sie es demnach verantwortungsvoll, sich als Repräsentant der Deutschen in dieser Weise über einen Repräsentanten der Ungarn zu äußern und die verbreiteten Stereotype über ihn und sein Land zu verbreiten, dem wir Deutschen doch einiges zu verdanken haben, wie unsere Einheit in Freiheit?

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