Frage an Andreas Lenz von Erik B. bezüglich Gesundheit
Guten Tag,
wie stehen sie zu der Legalisierungsdebatte von Cannabis als Genussmittel? Wenn sie dafür sind, würde ich gerne wissen warum sie dies befürworten und wenn sie dagegen sind, wie sie das Verbot rechtfertigen. Mir als junger Erwachsener ist nämlich oft schleierhaft, wie so viele Politiker, insbesondere ihrer Partei, das Verbot ,mit geradezu altmodischen und widerlegten Argumenten, weiter rechtfertigen können.
Ich freue mich auf ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen,
Erik Bayer
Sehr geehrter Herr Bayer,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Aus meiner Sicht muss eine etwaige Legalisierung verantwortlich abgewogen werden.
Cannabis ist eine Droge. Die Auswirkungen sind je nach Person und Persönlichkeit unterschiedlich, wie bei anderen Drogen auch.
Für mich ist es kein Argument zu sagen, Alkohol ist auch eine Droge und legal. Nur weil eine Droge nicht verboten ist, sollte das noch keinen Automatismus bewirken weitere Drogen zuzulassen.
Die Folgen von übermäßigen Cannabis-Konsum sind auch nicht ohne. Das erfährt man auch bei Gesprächen mit Ärzten und Psychologen es können langfristige irreparable Nervenschädigungen etc. auftreten.
Aufgrund dieser Faktoren muss man eben genau abwägen und da schaden Erkenntnisse aus Ländern, bei denen eine Legalisierung erfolgt ist nicht - diese müssen genau ausgewertet werden.
Eine Entkriminalisierung sollte je nach Umfang aus meiner Sicht in Erwägung gezogen werden. Genauso war es richtig, die Anwendung bei Schmerzpatienten etc. zu erlauben.
So viel in aller Kürze.
Bei Rückfragen stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung, gerne auch direkt via: andreas.lenz@bundestag.de
Freundliche Grüße
Andreas Lenz
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