Frage an Andreas Mehltretter bezüglich Gesundheit

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Andreas Mehltretter
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Frage von Hans-Georg G. •

Frage an Andreas Mehltretter von Hans-Georg G. bezüglich Gesundheit

Hallo Herr Mehltretter,

wie schätzen Sie die Gefahren für die Gesundheit der Bevölkerung durch Ultrafeinstaub (

Warum verlässt man sich diesbezüglich auf die Eigenmessungen der FMG und hat keine unabhängigen Messwerte?

Grüße aus Freising,

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr G.,

vielen Dank für Ihre Nachricht.
Das Thema Ultrafeinstaub beschäftigt mich bereits seit längerem, wir stehen deswegen auch in engem Kontakt mit dem Bürgerverein Freising, der die Messungen durchführt, weshalb das Thema überhaupt in der Öffentlichkeit diskutiert wird. Es ist nämlich so, dass die Betreibergesellschaft des Flughafens, die FMG, tatsächlich keine eigenen Ultrafeinstaub-Messungen durchführt, weil diese nur für Feinstaub, aber eben nicht für Ultra-Feinstaub vorgeschrieben sind. Insofern können wir uns nur auf die Messungen des Bürgervereins beziehen, die aber erschreckend hohe Konzentrationen aufweisen.
Die genauen gesundheitlichen Folgen sind schwierig abzuschätzen, weil die wissenschaftlichen Untersuchungen m. E. noch eher am Anfang stehen - die potentiellen Schäden sind allerdings sehr hoch, da diese besonders kleinen Teilchen durch ihre Anzahl trotzdem eine besonders große Oberfläche besitzen, die dafür sorgt, dass Schadstoffe leichter eingeatmet werden und ins Blut kommen können.
In Bezug auf die Ultrafeinstäube brauchen wir deshalb gesetzlich vorgeschriebene Messungen auf Kosten der Flughafenbetreiber und mehr wissenschaftliche Forschung zu den gesundheitlichen Folgen. Zur Verhinderung der 3. Startbahn stehen wir als Freisinger SPD in engem Kontakt mit der Münchner SPD, die als Bollwerk gegen die Startbahn und einen erneuten Bürgerentscheid in München fungiert - sie verhindert, dass die Startbahn gebaut werden kann. Natürlich würde ich mich im Falle meiner Wahl auch auf Bundesebene - auch der Bund ist ja an der FMG beteiligt - dafür einsetzen, dass die 3. Startbahn auch vom Bund nicht weiter verfolgt wird. Und bei der Landtagswahl im nächsten Jahr haben wir schließlich alle wieder die Wahl, die Parteien stark zu machen, die sich gegen die 3. Startbahn auch auf Landesebene einsetzen.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas Mehltretter

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