Frage an Andreas Schwab bezüglich Gesundheit

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Andreas Schwab
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Frage von Christian K. •

Frage an Andreas Schwab von Christian K. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Schwab,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Allerdings finde ich Ihre Antwort ausgesprochen vage. Aus ihr geht nicht hervor, was Sie denn nun konkret für Knabenbelange tun. Insbesondere sind Ihnen doch bestimmt unsere männlichen Jugendlichen nicht weniger wichtig als usere Töchter, oder? Daher ist es Ihnen doch bestimmt auch ein Anliegen, daß unsere Söhne künftig weniger Anlaß sehen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Was tun Sie also dafür, daß die Ursachen für diesen Überhang (8-12 Suizide von Jungs zu einem von Mädchen) ergründet und entsprechende Förderprogramme lanciert werden?

Mit freundlichen Grüßen
Christian Kleißle

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Sehr geehrter Herr Kleißle,

im Bereich der Suizidprävention gibt es zunächst einmal zahlreiche Förderprogramme der einzelnen Mitgliedsstaaten. Auf EU-Ebene gibt es diese nicht, jedoch Aktivitäten zur Suizidprävention, auch unter Jugendlichen.

Im Rahmen des Europäischen Pakts für Psychische Gesundheit und Wohlbefinden wurde ein Konsenspapier zum Thema "Prevention of Depression and Suicide" erstellt, welches Maßnahmenmöglichkeiten aufzählt. Darauf aufbauend wird am 10. und 11. Dezember 2009 eine Konferenz zu diesem Thema in Budapest stattfinden, gemeinsam organisiert von der Generaldirektion Verbraucher und Gesundheit sowie dem Gesundheitsministerum Ungarns. Diese soll Empfehlungen entwickeln und Gute Praktiken hervorheben; Info und Konsenspapier finden Sie unter http://ec.europa.eu/health/ph_determinants/life_style/mental/index_en.htm

Bis vor einiger Zeit wurde die European Alliance Against Depression (EAAD) aus dem EU Programm für Öffentliche Gesundheit gefördert. Dieses Projekt ging aus dem Nürnberger Bündnis gegen Depression hervor. Es bestehen zahlreiche regionale Bündnisse in Deutschland.
Informationen unter: http://www.eaad.net/deu/index.php

Aus dem EU-Forschungsrahmenprogramm werden zur Zeit zwei Projekte im Bereich Suizidprävention gefördert:
1. OSPI ( http://www.ospi-europe.com/index.php )
2. SAYLE ( http://www.selvmordsforskning.dk/Web/English/Menu2/Research/SAYLE ). Dies Projekt ist fokussiert auf junge Menschen.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit diesen Informationen weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüßen
Andreas Schwab

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