Sehr geehrte Frau Karliczek,
ich bin momentan Student.
Auf Grund der Coronapandemie konnte ich für lange Zeit nicht mehr in die Universität.

Ohne Frage sind junge Menschen, wie Schüler*innen und Student*innen besonders von der Pandemie und den Einschränkungen im öffentlichen Leben getroffen.
Zum einen geht es hier um soziale Kontakte, die für junge Menschen, gerade Studierende, die neu in einer fremden Stadt sind, extrem wichtig sind, zum anderen geht es hier natürlich auch um Bildung, welche momentan auch stark eingeschränkt ist.
Außerdem habe ich den Eindruck, dass, insbesondere Studierende, sowohl im öffentlichen Diskurs, als auch von der Politik vergessen werden. Sei es bei den Impfungen, aber auch im Bezug auf Öffnungen und Konzepte für Universitäten, Bibliotheken und Hochschulen.
Ein Beispiel hierfür ist die Öffnung von Kirchen. Gottesdienste, die auch leicht online stattfinden könnten, werden aufgrund der geringen Akzeptanz der "Zielgruppe" in Präsenz durchgeführt aber Universitäten bleiben geschlossen (Recht auf Bildung "gegen" Recht auf freie Religionsausübung). Dies empfinde ich klar als unfair.
Nun zu meiner Frage.
Besteht denn Aussicht, dass sich in absehbarer Zeit die Situation für Studierende bessert?
Ich würde mich sehr freuen, wenn sie mein Anliegen in die politische Diskussion und den Entscheidungsprozess einbringen könnten.

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen