Sehr geehrte Frau Bas Wieso wurden nur die PKW Fahrer berücksichtigt die 125er zu fahren"und die Mofa 25kmh und Rollerfahrer bis 45kmh wurden übergangen wieso ?

Portrait von Bärbel Bas
Bärbel Bas
SPD
97 %
329 / 340 Fragen beantwortet
Frage von Stefan P. •

Sehr geehrte Frau Bas Wieso wurden nur die PKW Fahrer berücksichtigt die 125er zu fahren"und die Mofa 25kmh und Rollerfahrer bis 45kmh wurden übergangen wieso ?

Ein PKW Fahrer der noch nie ein Zweirad gefahren ist darf fahren"und ein Mofa Fahrer oder Roller Fahrer die die Erfahrungen haben (Fahrpraxis und Theorie) denn die Mofa und Roller Fahrer haben die selbe Prüfung gemacht wie die mit der 125er"viele können den Führerschein nicht bezahlen"Wir haben 2,8 Millionen Arbeitslose und von dehnen haben mindestens 50% Mofa oder Roller bis 45kmh die Fahrerlaubnis"Bürger die in einer Groß-Stadt leben haben es viel leichter einen Job zu finden als einer der von Auswärts kommt zb Remscheid,Solingen, Wermelskirchen,Burscheid etc"wenn die Mofa Fahrer und die Rollerfahrer die 125er fahren dürften hätten wir erheblich weniger Arbeitslose.Um in einer anderen Stadt zu Arbeiten muss man mind 3 Stunden Fahrzeit rechnen"das wären in Monat mindestens 60 Stunden im Monat die nicht Bezahlt werden"ob Frau oder Mann die Körperlich Arbeiten"wollen nicht nach 8 Stunden harte Arbeit noch 2 Stunden mit Bus und Bahn fahren.Sollte man das nicht umgehend ändern?

Portrait von Bärbel Bas
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr P.,

vielen Dank für Ihre Anfrage zur Fahrerlaubnis für Leichtkrafträder.

Zunächst: Ich finde es richtig, dass für das Fahren eines Leichtkraftrades (mit 125 ccm) höhere Anforderungen gelten als für Motorroller bis 45 km/h. Mit einer 125er-Maschine ist man deutlich schneller unterwegs und darf auch auf der Autobahn fahren. Die zusätzlichen Fähigkeiten, die dafür nötig sind, sollten auch Bestandteil der Ausbildung sein.

Mit dem Autoführerschein erwirbt man grundsätzlich auch nur eine Fahrerlaubnis für Motorroller bis 45 km/h. Richtig ist: Wer den Autoführerschein schon fünf Jahre besitzt, kann sich die Schlüsselzahl B196 eintragen lassen und damit in Deutschland auch eine 125er-Maschine fahren. Dafür ist allerdings auch eine Zusatzausbildung in der Fahrschule notwendig. Ein Grund ist, dass langjährige Autofahrer schon mit dem Straßenverkehr bei höheren Geschwindigkeiten Erfahrung gesammelt haben.

Es ist richtig, dass die Führerscheinausbildung zuletzt deutlich teurer geworden ist. Auch ich sehe das mit Sorge. Der Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages hat beschlossen, im Sommer eine öffentliche Anhörung mit Expertinnen und Experten durchzuführen, um die Gründe für diese Entwicklung zu erörtern. Wir können aber davon ausgehen, dass hohe Durchfallquoten einerseits und gestiegene Kosten für Fahrschulen andererseits die Kosten antreiben. Auch gibt es immer weniger qualifizierte Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer.

Allgemein lässt sich festhalten: Das Ausbildungsniveau beim Führscheinerwerb ist in Deutschland sehr hoch. Das kostet Geld, aber rettet auch Leben. Obwohl die Verkehrszahlen in Deutschland in den letzten 30 Jahren um 25 Prozent gestiegen sind, ist die Zahl der Verkehrstoten in der gleichen Zeit um 75 Prozent gesunken. Wir als SPD-Bundestagsfraktion haben uns der „Vision Zero“ verpflichtet – also dem Ziel, die Zahl der Verkehrstoten auf null zu senken. Eine gründliche Führerscheinausbildung ist zur Erreichung dieses Ziels unverzichtbar.

Ich stimme Ihnen zu, dass effiziente und bezahlbare Mobilität für uns alle sehr wichtig ist. Eine gute Anbindung etwa an benachbarte Städte kann auch neue Jobperspektiven eröffnen. Und gerade in der Stadt sollte man kein Auto brauchen, um zur Arbeit zu kommen. Für mich ist deshalb auch ein besserer ÖPNV sehr wichtig. Mit dem Deutschlandticket haben wir diesen erschwinglich gemacht – wichtig ist jetzt, auch angemessen in den Ausbau und die Modernisierung zu investieren.

Um mehr Informationen zu Ihrer Situation vor Ort zu bekommen, empfehle ich Ihnen auch, sich mit den Mandatsträgerinnen und Mandatsträgern vor Ort in Verbindung zu setzen. In Remscheid ist Ihr Bundestagsabgeordneter Ingo Schäfer. Sie erreichen Ihn per E-Mail unter ingo.schaefer@bundestag.de.

Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass Sie selbstverständlich die Möglichkeit haben, auch auf direktem Weg mit dem Deutschen Bundestag, seinen Abgeordneten oder mir Kontakt aufzunehmen. Zum Beispiel über: https://www.bundestag.de.

 

Mit freundlichen Grüßen

Bärbel Bas

Was möchten Sie wissen von:
Portrait von Bärbel Bas
Bärbel Bas
SPD