Bargeld beibehalten? Ja oder nein?

als Bandarbeiter beim Recycling
Bernd Hinz
SPD
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Frage von Jutta S. •

Bargeld beibehalten? Ja oder nein?

als Bandarbeiter beim Recycling
Antwort von
SPD

Vielen Dank für Ihre aktuelle Frage.

Beim Problem "Geld" muss man nach meiner Erfahrung zunächst feststellen, dass es "in großen Mengen" offenbar zu erheblichen Fehlentwicklungen sowohl bei einzelnen "Eigentümern" als auch bei Eigentümer-Gruppen führt, ähnlich wie Rauschmittel oder Rauschgifte. In kleinen "handelsüblichen" Mengen ( z.B. bis vielleicht 4000 brutto) scheint es für den Einzelnen noch verträglich zu sein ( unabhängig erstmal ob digital oder analog/bar) . Einkommen darüber zeitigen bei vielen nach m.E. Suchterscheinungen ( Gier nach mehr, Spekulationssucht etc.) . Insbesondere in "der Politik" und bei der politischen Klasse , die bekanntlich im einzelnen mit Einkommen weit über 6000 Euro brutto "zufriedengestellt" wird, scheint sich dies in gesteigertem schauspielerischem Verhalten sowie Verdrängung der tatsächlichen Probleme auszudrücken.

Bei der Diskussion über "digitales Geld" muss man wohl z.Zt. unterscheiden, ob es sich um die derzeit schon vorhandenen digitalen Konten bei Banken ( oder Versicherungen) handelt, oder neuerdings auch bei ( halbstaatlichen) Zentralbanken ( um den Banken Depot-Zinsen zu ersparen) handeln soll. Digitale Konten und digitales Geld stehen immer in der Gefahr, Opfer von fremden digitalen Zugriffen ( staatlicher oder halbstaatlicher Hacker ) zu sein.

Daher stehe ich den digitalen Finanzblasen ( Wirtschaftszeitungen z.B. das Handelsblatt sprechen von über 200 Billionen Dollar ) mehr als kritisch gegenüber, aber diese Problem könnte sich natürlich explosiv sehr schnell lösen und dadurch noch größere, existentielle Probleme  aufwerfen.

Entschuldigen Sie bitte, wenn ich etwas abschweifte.

Aber Sie erkennen sicher schon , dass ich zur Sicherheit von uns "kleinen Leuten" für den Erhalt einer Bargeldreserve bin, allerdings sollte Bargeldhandel insbesondere im Immoblienhandel ausgeschlossen werden und der Höchstbetrag für Bargeldgeschäfte auf z.B. 3000 Euro festgelegt werden, um der Geldwäsche entgegenzutreten.

Ich hoffe Ihre Frage beantwortet zu haben und stehe für weitere Diskussionen und Fragen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüssen

Bernd Hinz, Haselhorst-Spandau