Sehr geehrter Herr L.,

entschuldigen Sie zunächst, das ich die Beantwortung der Frage erst
jetzt angehe. Vielleicht erreicht Sie meine AW noch, wenn auch wohl zu spät.

Die letzten Wochen waren doch recht anstrengend für mich, vorrallem als
bundespolitscher Neuling hatte ich mir einiges einfacher vorgestellt.

Dies nur vorab als kurze Einführung, es soll kein "Gejammere" sein .....

Zu Ihrer Frage:

Nachweisbare Arbeitsplätze kann ich Ihnen nicht angeben. Dazu bin ich
imDetail nicht mit den Zahlen vertraut.

Einige grobe Zahlen, die ich ohne Recherche nennen kann, sind die ca.
80.000 Arbeitsplätze, die in der gesamten nicht - fossilen
Stromproduktion ihren Erwerb gefunden haben.

Ca. 30.000 Arbeitsplätze finden sich noch in der Kohlestromproduktion,
stetig abnehmend und hoffentlich demnächst mit noch deutlich weniger nur
noch zur Verwaltung des Kohle - Erbes notwendig.

Die Arbeitsplätze in der Windbranche sind wegen der Umstellung auf die
Ausschreibungsmodelle aktuell stark in Gefahr.

Stromerzeugung aus Biomasse ist ein Jobbringer für den Ländlichen Raum
(für Landwirtschaft u. gesamtes Umfeld)

In BRD gibt es ca. 8000 Biogasanlagen, davon ca. 200 als
Bio-Biogasanlagen (auch das gibt es!!).

Ganz generell ist es gesamtgesellschaftlich wichtig u. richtig,
wertvolle u. endliche Güter per Steuer teuer zu machen.

Dagegen dürfen m. E. nachhaltig produzierte Waren gerne günstig sein,
bzw. mit einer Anschubfinanzierung auf den Weg zum Selbstläufer
unterstützt werden.

Volkswirtschaftlichen Ausblicke auf das Jahr 2050 und danach, sagen
vorraus, das heutiges ökologisch wünscheneswertes Verhalten in den
wenigen Jahrzehnten bis 2050 zu einem absolut vernüftigen,
ökonomisch-notwendigen Verhalten werden wird.

Also mein Fazit: Machen wir es doch heute schon, wo möglich und fangen
wir da an, wo nötig ....

Herzliche Grüße von Bernhard Lammersmann