In dieser Frage verweise ich auf das von mir mit beschlossene
Radverkehrskonzept des Landkreises Darmstadt-Dieburg:

"Eine bestehende Lücke im Radverkehrsnetz betrifft die Radverkehrsführung entlang der B426 zwischen Darmstadt-Eberstadt und Nieder-Ramstadt (Mühltal).

In den letzten drei Jahrzehnten wurden zwei Varianten für einen Lückenschluss verfolgt, die aus unterschiedlichen Gründen nicht zur Umsetzung kamen: ein Ausbau der Radwegeverbindung auf einer vorhandenen Nebenstrecke entlang der Modau oder der Neubau eines straßenbegleitendenden Radweges direkt angrenzend zur B 426. //Beide Varianten gehen aufgrund der Topografie (Steilhang am Schleifberg, die sogenannte „Felsnase“) mit intensiven Eingriffen in Natur und Landschaft einher. Dennoch wurde aufgrund des nachgewiesenen Bedarfs 2013 mit dem Bau des Radwegs an der B426 begonnen.

Kurz nach Beginn der Arbeiten kam es allerdings zu einem Baustopp, da aufgrund einer natürlichen Asbestbelastung des abzutragenden Steilhanges nahezu eine Verdoppelung der Baukosten auf insgesamt 6,5 Mio Euro zu erwarten war. Mittlerweile wurde der Planfeststellungsbeschluss für den straßenbegleitenden Radweg aufgehoben, so dass kein Baurecht mehr vorliegt.

Obwohl das Land Hessen das besondere öffentliche Interesse an einem Rad- und Gehweg entlang der B426 anerkennt, ist die Radwegeführung seit dem Baustopp 2013 weiter ungeklärt. Aus Sicht des Radverkehrs besteht für den Bereich „Felsnase“ weiterhin Handlungsbedarf. Es besteht momentan trotz erwiesenen Bedarfs keine direkte und sichere Radverkehrsverbindung zwischen Darmstadt-Eberstadt und Mühltal/Nieder-Ramstadt. Die Wiederaufnahme der Thematik durch das Land Hessen und eine erneute Alternativenprüfung sollte deshalb zeitnah durchgeführt werden."

Ich will mich im Landtag für eine zügige Alternativenprüfung einsetzen.