Leider ist die SPD bei uns nicht wahrnehmbar. Seit 2007 sind Sie in Funktion, aber niemand kennt Sie. Wie wollen Sie das ändern?

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Carolin Wagner
SPD
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Frage von Rudolf G. •

Leider ist die SPD bei uns nicht wahrnehmbar. Seit 2007 sind Sie in Funktion, aber niemand kennt Sie. Wie wollen Sie das ändern?

Sehr geehrte Frau Dr. Wagner,
stamme aus Oppersdorf und sympathisiere mit der SPD. Aber ich erkenne keine Aufbruchstimmung, die den Deckmantel Merkel aufbricht. Viel zulange hat die SPD falsche Entwicklungen mitgetragen.
Ich weiß nicht, wo ich diesmal mein Kreuz machen soll. Leider kommen aus der regionalen Ecke auch keine Impulse.

Mit freundlichen Grüßen
Rudolf Gietl

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Gietl,

vielen Dank für Ihre Fragen. Zu Ihrer ersten Frage - wie ich meinen Bekanntheitsgrad verbessern will - kann ich Ihnen sagen, dass ich mein möglichstes tue, um mich zu präsentieren: Im Straßenbild durch Plakate - im Gemeindegebiet Lappersdorf übrigens besonders präsent auch durch Bauzaunplakate - in den sozialen Medien durch verschiedene Aktivitäten (sehen Sie bitte selbst gern unter www.facebook.com/dr.carolin.wagner) und natürlich bin ich mit Infoständen vor Ort unterwegs und fast wöchentlich auf einer Podiumsdiskussion. Meine Termine finden Sie auf meiner Website unter: www.carolinwagner.bayern

Am kommenden Sonntag etwa bin ich in Lappersdorf an der Eisdiele Pinguin von 14-15 Uhr mit einem Infostand - kommen Sie gern vorbei und sprechen Sie mich an.

Zu Ihrer zweiten Frage hinsichtlich Aufbruchstimmung: Diese verspüre ich deutlich! Es war die SPD, die in den letzten 4 Jahren die wichtigsten Vorhaben in dieser Groko durchgebracht hat - denken Sie nur an die Grundrente, das Angehörigen-Entlastungsgesetz in der Pflege, das gesamte Corona-Hilfspaket, die globale Mindeststeuer, das Lieferkettengesetz und und und. Die Union ist eine Bremse in Regierungsverantwortung. Als Beispiel: das Bundesverfassungsgericht hat im April das Klimaschutzgesetz von 2019 an die Regierung zurückgegeben mit dem Auftrag, die Ziele nach 2030 genauer zu definieren. Der ursprüngliche Entwurf aus dem SPD-geführten Bundesumweltministerium hatte diese Ziele nach 2030 enthalten - die Union hatte sie aber nicht mittragen wollen und rausgestrichen. Das ist nur eines der Beispiele, wie die Union regiert: rückschrittlich, mutlos, ohne Anspruch nach Fortschritt. Die SPD hingegen schiebt und schiebt als Juniorpartner an, wo es geht. In Sachen Lohnerhöhung für Pflegefachkräfte hat Hubertus Heil das Thema an sich gerissen, nachdem Jens Spahn hier einfach nichts zustande gebracht hat - mit dem Pflegetarifgesetz hat Hubertus Heil wenigsten dieses wichtige Thema noch angepackt, ehe die Legislaturperiode zu Ende gegangen ist.

Das Wahlprogramm der SPD ist voll von richtigen Konzepten für die Zukunft dieses Landes: Eine Steuerpolitik, die umverteilt, und höhere Vermögen stärker heranzieht, um die Kosten des Sozialstaats zu finanzieren, und die untere und mittlere Einkommen entlastet! Eine Klimapolitik, die untere Einkommen nicht überstrapazierend belastet und die trotzdem konkrete, umsetzbare Ziele vorgibt (wobei man hier wahrlich nachsteuern muss mit Blick auf den Weltklimabericht von voriger Woche). Eine Arbeitsmarktpolitik mit dem Ziel, bei der Transformation der Wirtschaft keinen Arbeitsplatz zu verlieren und eine Sozialpolitik, die Hartz IV überwindet und das System der Gängelung aushebelt. Das Programm der SPD ist am genauesten durchfinanziert, wie auch die Süddeutsche Zeitung kürzlich in einer Gegenüberstellung aller Parteien deutlich machte. Die Union und die FDP planen nur die Entlastung von Top-Verdienden und die Grünen werden die sozielen Belange der Zukunft dem Klimaschutz unterordnen.

Sehr geehrter Herr Gietl, ich hoffe, ich konnte Ihnen aufzeigen, wie engagiert die SPD Politik macht und wie gut die Vorhaben und Konzepte der Sozialdemokratie für die Zukunft dieses Landes wären. Ich bitte Sie deshalb in jedem Fall um Ihre beiden Stimmen für die SPD am 26.09. - die SPD ist übrigens in Lappersdorf ganz aktiv, ich selbst mit ja die SPD-Vorsitzende in Kareth. So haben wir uns z.B. ganz aktuell gegen den Bebauungsplan Hainsacker Mitte eingesetzt, weil eines der geplanten Gebäude zu nah an die Kreisstraße heranrückt und dafür die Busbucht und der alte, gesunde Baumbestand weichen sollen. Wer Klimaschutz ernst nimmt, fällt heutzutage nicht mehr leichtfertig groß gewachsene Bäume und wer an einer lebenswerten Umgebung interessiert ist, der baut nicht jeden Quadratmeter mit Beton zu. Sie können unsere Position hierzu auch in unserem Flugblatt nachlesen unter www.spd-lappersdorf.de

Ich hoffe, ich konnte Ihre Anfrage zufriedenstellend beantworten. Falls nicht, scheuen Sie sich nicht, nochmal nachzuhaken. Sie erreichen mich auch unter carolin.wagner.spd@gmx.de

Alles Gute - bleiben Sie gesund! Mit freundlichen Grüßen, Carolin Wagner

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